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Eigentlich wollte ich an dem Tag Spechte machen.....tolle Abwechslung!

Eigentlich wollte ich an dem Tag Spechte machen.....tolle Abwechslung!

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Wildlife and Art Photography by PAUL SCHEUVENS


Premium (Pro), Germany - NRW / Niederrhein

Eigentlich wollte ich an dem Tag Spechte machen.....tolle Abwechslung!



Kernbeißer - Coccothraustes Coccothraustes

Der Kernbeißer ist der größte in der Familie der Finkenvögel. Er wird auch als Kirschkernbeißer, Kirschfink, Finkenkönig oder in Bayern als Kerenbeisser bezeichnet.

In Holland nennt man ihn Appelvink, was merkwürdig ist, denn in Apfelbäumen sieht man ihn nie, jedenfalls nicht zu der Zeit, wenn die Äpfel reifen. Er ist etwa starengroß, seine Flügelspannweite liegt zwischen 29 bis 33 cm und sein Gewicht beträgt etwa 48 bis 62 Gramm.

Kernbeißer gibt es in Mittel- und Südeuropa bis nach Vorderasien (ehemals Persien) hinein. Er ist einer der schönsten unserer heimischen Vögel mit seinen zarten Farbtönen von braun und grau, mit der abgesetzten schwarzen Maske um den Schnabel bis zu den Augen, mit der weinroten Unterseite, den weißen Schulterflecken und den rüschenartig gebogenen Armschwingen. Eine Zierde, die in der Vogelwelt selten ist!

Seine Gestalt ist weniger elegant; er wirkt durch seinen kurzen Schwanz sogar etwas plump und besonders unförmig ist sein gewaltiger Schnabel, der zur Brutzeit schön blitzeblau ist, im Winter hell hornfarben, bzw. eher zimtbraun. Mit diesem mächtigen Schnabel kann er harte Obststeine, wie Pflaumen- und Kirschkerne, zerknacken (der griechische Name Coccothraustes heißt wörtlich übersetzt Kernzerbrecher) und so den süßlichen Nusskern erlangen und verspeisen. Aus dem Fruchtfleisch macht er sich nichts, er wirft es fort.

Der Schnabel des Kernbeißers ist nicht nur auffällig groß, er ist auch ungewöhnlich aufgebaut. So befinden sich im Oberschnabel mehrere parallele Schneidekanten und der Unterschnabel ist fest im Schädel verwachsen. Um an das Kerninnere zu gelangen, werden Kirschkerne mit der Naht nach unten gepackt, da hier der niedrigste Spaltdruck benötigt wird. Flache Kerne, wie die der Olive oder von Zwetschgen, werden flach im Schnabel gehalten. Dabei übt der Kernbeißer einen Druck von 40 bis 50 Kilogramm aus. So knacken sie z.B. mit Leichtigkeit auch schwer gepanzerte Käfer. Wenn man einmal einen Kreuzschnabel ergreifen muss, sollte man sich vor diesem Schnabel hüten, denn der Biss geht mühelos bis auf den Knochen!

Das Weibchen ist heller und weniger intensiv gefärbt. Die Farben sind nicht so scharf abgegrenzt wie beim Männchen. Der Oberkopf ist weniger rotbraun und leicht gräulich. Die Brust ist rötlichgrau und die Unterseite grauweiß.

Quelle: www.stadtverband-leipzig.de

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