es war einmal...

es war einmal...

Komm, lass uns die Welt retten.
Schnall Dich gut an und vergess Deinen Teddy nicht.
Du brauchst doch jemanden an den Du Dich ankuscheln kannst.
Ich bin mir sicher, dass Dein Teddy in unsere Welt gehört.
Aber ich bin mir nicht sicher ob die Menschen, die uns wichtig sind
dann auch noch bestehen in dieser Welt.
Wir machen uns einen eigenen Planeten und haben die tollsten
Superkräfte. Wir machen, dass die Farbe schwarz nicht mehr dunkel ist. Und wir machen, dass Tränen nach süßer Limo schmecken. Und wir machen, dass es keine Sehnsüchte mehr gibt und keine Verzweiflung. Wir sind immer ganz fröhlich und
wir bestehen nur noch aus Sonne und duftende, bunte Blumen.
Jede duftet nach Hoffnung und nach Liebe.

Ich bin gerne bereit euch ein paar Blumen zu schenken. Oder
wenigstens ein paar Samen. Ihr könnt sie dann anbauen bei euch.
Wir machen, dass Autoabgase und der Gestank in Bahnhöfen nach
Karamel und Erdbeeren riecht.
Und jeder Zug bringt neue liebe und nette Menschen mit zu uns auf den Planeten. Wir machen, dass die Angst um ihr Leben rennt und schließlich verliert. Ja und weil das Misstrauen der beste Freund von der Angst ist geht es mit ihr.
Von nun an werden Kriege große Treffen sein, bei dem jeder Geschenke mitbringt und man sich nett begrüßt.
Wir haben auch extra eine Turbo-Kaffeemaschine entwickelt, damit jeder einen Kaffe bekommt.

Wir machen, dass die Sterne noch heller leuchten und bestimmten Menschen ein wenig von
ihrem Licht abgeben. Der Mond wird unser Therapeut und die Nacht ist das Wartezimmer.
Wenn man nachts Schritte hört wir man sich nicht mehr panisch umdrehen, sondern erfreut stehen bleiben und dankend
die Sprühsahne entgegennehmen. Die Luft wird von süßen, rosa
Herzchen nur so wimmeln, die nach Lippcloss riechen.
Und überall werden vierblättrige Kleeblätter wachsen.

...

Aufstehen. Es ist Zeit.
Du trägst keine Liebe in Dir und Deine Augen sind schwarz.
Meine Tränen schmecken abartig.
Und die Bahnhöfe riechen nach Urin.
Mir kommt es vor als wenn die Sterne sich immer weiter von uns entfernen und die Schritte in der Nacht werden immer lauter.
Und statt Geschenken und Kaffee gibt es Gewehre und Blut.

Verdammt nochmal jetzt rettet endlich die Welt.