Europacity: Nordfassaden am Otto-Weidt-Platz, Quartier Süd
Europacity – Deutschlands größte urbane Baustelle liegt in Berlin-Moabit am Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal.
Europacity – das werden 3000 Wohnungen, davon 15% sozial, und 16.000 Büro- und Einzelhandels-Arbeitsplätze.
Fertige Häuser sind bereits vermietet oder als Wohneigentum verkauft. Die Quadratmeterpreise sind heftig.
https://europacity-berlin.de/
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Positiv für die Vielfalt: Alle Bauherren der Europacity müssen mehrere Architekturentwürfe realisieren.
Dieser Platz war ursprünglich als "Stadthafen" geplant, wo die Bewohner ihre Yachten parken können.
Dann kam Angst auf, die Kinder könnten beim Spielen ertrinken. Können sie noch: im Kanal entlang der Europacity.
Nun soll es der zentrale grüne "Stadtplatz", die "Agora", werden, mit ein paar Läden und Bistros im Erdgeschoss.
Und anstelle der Hafenzufahrt wird eine umso protzigere Fußgängerbrücke mit breiten Ufertreppen entstehen.
Der "Golda-Meir-Steg" wird dafür viermal teurer (7,5 Mio. Euro) und zwei Jahre später (März 2021) fertig.
Weitere Gründe für die Verteuerung war der Mangel an verfügbaren Baufirmen, weil in Berlin zu viel gebaut wird.
Nun baut ihn eine Firma aus Jena, die den Preis als einziger Bewerber diktieren konnte.
Ach der Bauplan musste geändert werden. Der Druck der Häuser auf den Sandboden verschiebt das Kanalufer.
[Panorama aus drei Ultraweitwinkel-Querformatfotos]
Für den besseren Überblick habe ich einen Europacity-Plan angelegt:
homwico 11/05/2020 0:23
Und dabei sieht es, zumindest bis jetzt, nicht einmal schön aus.LG homwico
Wolfgang Vogelsang 10/05/2020 23:39
Nichts gegen moderne Architektur, aber bei manchen Bauten frage ich mich, was daran schön sein soll. Die Zweckmäßigkeit kann ich als Nichtberliner nicht beurteilen.Oft werden Stararchitekten beauftragt, aber ein Hingucker sind diese Bauten nicht. Das trifft besonders für Ministeriumsbauten (siehe Innenministerium) zu, deren Größe in keinem Verhältnis zum Nutzen steht.
Fotografisch eine gute dokumentierte Momentaufnahme.
Liebe Grüße von Wolfgang