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Europacity: Stichstraße "Am Hamburger Bahnhof"

Europacity: Stichstraße "Am Hamburger Bahnhof"

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Europacity: Stichstraße "Am Hamburger Bahnhof"

Europacity – Deutschlands größte urbane Baustelle liegt in Berlin-Moabit am Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal.
Europacity – das werden 3000 Wohnungen, davon 15% sozial, und 16.000 Büro- und Einzelhandels-Arbeitsplätze.
Fertige Häuser sind bereits vermietet oder als Wohneigentum verkauft. Die Quadratmeterpreise sind heftig.
https://europacity-berlin.de/

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Der denkmalgeschützte Hamburger Bahnhof ist heute Berlins bedeutendstes Museum für Gegenwartskunst.
Sarah Wiener unterhielt dort bis vor kurzem das Museumscafé, hat aber schon vor Corona aufgegeben.

Hinter dem ehemaligen Bahnhof, zugleich Güterbahnhof, erstreckt sich nach Norden heute die Europacity.
Direkt vom Bahnhof geht diese zwar großzügig breite, aber trotz Grün steril wirkende Stichstraße aus.
Das liegt auch an den hässlichen Rieck-Hallen, die auf der linken Seite stehengeblieben sind.
Sie haben 2004, als Teil des Museums, einige Kunstwerke der Friedrich Christian Flick Collection aufgenommen.
Ende 2021 werden die fensterlosen Logistikhallen abgerissen, die "Kriegsgewinnler-Ausstellung" wird entfernt.

Das zweite Gebäude auf der rechten Seite ist der schon länger fertiggestellte KunstCampus.
Wer dahinter eine Kunsthochschule vermutet, wird enttäuscht sein. Es ist ein Luxus-Wohnhaus.
Im Erdgeschoss – auch des Nachbargebäudes im Vordergrund – sind allerdings Galerieräume vorhanden.
Wer Luxus dekadent findet: hier sind zwei sehenswerte Videos: http://www.kunstcampus.de/de/Home/Projekt

Die Architekten Léon Wohlhage Wernik realisierten im Campus Süd gegenüber meines Hauses ein zweites Objekt.
Ebenfalls Luxuslevel, mit Sicherheitspersonal und Videokameras in den Fluren und digitalen Türschlössern wie im Hotel.

[Panorama aus drei Ultraweitwinkel-Querformatfotos]

Für den besseren Überblick habe ich einen Europacity-Plan angelegt:

Europacity
Europacity
smokeonthewater

Comentarios 4

  • anne47 11/05/2020 13:38

    Solche Straßenzüge wirken auf mich immer etwas menschenfeindlich, denn wer hat denn Lust, dort abends oder am WE mal flanieren zu gehen, sich in ein Café zu setzen (falls vorhanden) oder sich mit Freunden zu treffen. Architekten wollen in der Regel sich selbst verwirklichen mit ihren Bauten, an die Menschen, die dort leben, denkt man nicht immer. Abends sind diese Straßen völlig menschenleer und unheimlich.
    LG Anne
    • smokeonthewater 11/05/2020 15:21

      Man kann sich natürlich auf die Bänke im Grünen setzen oder am Kanal hinter der Häuserzeile rechts flanieren. Rechts vorn ist das gehobene Restaurant "Reinhard Bär" oder das Museumscafé 100 m im Rücken. Das war's.
      LG Dieter
  • Arndt Deckers 11/05/2020 8:24

    Herrlich, dieses Panorama   :-)

    Arndt