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Exedra in Sacrow

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Comentarios 12

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  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 02/06/2017 19:27

    Der Autor bedankt sich herzlich für die wohlwollende Diskussion seines Bildes.
  • Clara Hase 01/06/2017 0:17

    das Objekt strahlt auch für mich Ruhe in der Unruhe aus, denn Laub herumfliegend bedeutet auch Wind
    Ich hatte auch hin und her überlegt, ob ein Mensch darin als Gegengewicht zu den Bäumen darin sein könnte oder nicht. Ich hätte mcih gewiss gesetzt - ein eine der äusseren Ecken um rüber sehen zu können zum Hügel mit den Herbstbäumen.
    tatsächlich hab ich mich auch durch Websuche erkundigt - ein Kirchlein steht auch dabei, diese Exedra wurde 2006 mühevoll restauriert - ein Ort für Menschen gemacht, und niemand ist da? Es ist informativ das bild - die Weite und ruhe sehe ich eher als langweilig an, mag auch kein Meer ohne Schiffe - das ist Geschmackssache.

    die dunklen Stellen sind Schatten Jürgen, so sehe ich das. Allerdings fallen sie auseinander, was seltsam ist.
    Wie Wolfgang Zeiselmeier das Gemäuer erklärt, ja denkbar das alles.
    Aber das gibt mir doch nicht mehr als nur diese Leere und das im Herbst.
    Ein guter Ort um eine Reisegruppe sich setzen zu lassen und da an der ausgetretenen Mulde zu stehen um die umliegenden Gebäude zu erklären.

    tip-top ausgerichtet , seltsam das auf der grossen Bank nicht ein Blatt liegt, auf den Seitenbänken schon.
    Es ist schon alles geschrieben worden. die Farbe der Steine ist auch sehr herbstlich - vielleicht doch noch mal zu einer anderen Jahreszeit hinpilgern?
  • _visual_notes_ 30/05/2017 22:23

    "So gesehen gehen mir hier plappernde Menschen gar nicht ab, es ist ein spiritueller Ort dessen Ruhe für sich wirkt."

    Kommunizierende Menschen sind nicht zwingend plappernde Menschen. Wenn das Bild menschenleer sein soll, um "Stille" zu vermitteln, stört mich die Asymmetrie, vor allem durch den Baum.

    Vielleicht kann man aber einfach die oberen 40 Prozent abschneiden? Dann ist der Baum und auch der Himmel nicht mehr so prominent.
  • Wolfgang Zeiselmair 30/05/2017 22:08

    Wenn man es genau nimmt beschreibt eine Exedra einen nischenförmigen Raum im Riß eines Kreissegments der sich nach vorne öffnet und keine halbrunde Bank (auch wenn sich diese oft in der Exedra befindet), ist auch so in die kath. Kirchenarchitektur assimiliert worden. Hier sieht man deutlich die Apsis (auch noch zwei Stufen überhöht) und das Querschiff eines Kirchenbaus als Grundriss der sich dem virtuellen Mittelschiff öffnet. Mittel- und Seitenschiff sowie der "Raum" über dem angedeuteten Grundriss ist imaginär und wird von der umgebenden Natur gebildet. So gesehen gehen mir hier plappernde Menschen gar nicht ab, es ist ein spiritueller Ort dessen Ruhe für sich wirkt.
    Das zum Motiv, hat aber nichts mit dem Foto zu tun. Das Hauptmotiv und die Staffelung der Landschaft mag ich, die herbstliche Farbpalette ist angenehm. Was mich stört ist der zögerliche Schnitt. Die Baumkronen lenken nur den Blick ab und der leere Himmel ist, na ja, ein leerer Himmel. Setzt man den Schnitt so an, dass die hintere Uferlinie das obere Drittel markiert wird es plötzlich klar und spannend.
    Wie immer meine Sicht der Dinge ohne Anspruch auf Wahrheit :-)
    Servus
    Wolfgang
  • twelve_pictures 29/05/2017 21:36

    Ich mag das Bild hier sehr, weil ich diesen Ort kenne.
    Nur wenige Meter weite links befindet sich eine zweite, überlaufendere Exedra mit einem Kreuz, dort, wo hier die Stufen sind.
    Diese hier ist sehr ruhig und weniger überlaufen und strahlt genau auch diese Ruhe aus.
    Übrigens: Ich bin überzeugt, dass der Fotograf dieses Licht und diesen Himmel brauchte, um das Bild so zu machen. An diesem Ort ist Weite und ein sehr, sehr hoher Himmel.
    Ist bei der Heilandskirche ;-)
  • Max Stockhaus 29/05/2017 15:56

    Ein sehr schön ausgewogen und harmonisches Stimmungsbild.
    Mir gefällt es genau so wie es ist. (Ein bewölkter und etwas trüber Früh-Herbsttag)
    -
    Interessant ist die Ausrichtung der Anlage.
    Nicht der Blick auf die Havel war dem Entwurfsverfasser/in wichtig, sondern die Wegwendung von ihr und die Hinwendung zur Kommunikation.
    Das würde heute vermutlich niemand mehr so bauen.
  • _visual_notes_ 29/05/2017 14:13

    Ob das Bild Gefallen findet, hängt davon ab, was es zeigen soll.

    Soll es zeigen: "So sieht das da aus", kann man vermutlich zufrieden sein.

    Links unten sowie rechts ist das Bild erkennbar dunkler. Sollte das kein Objektivfehler sein, sondern eine gewollte Bearbeitung, sollte es also ein bearbeitetes Foto sein mit irgendeinem "künstlerischen Anspruch", finde ich, dass die Bearbeitung nicht weit genug geht.

    Will der Fotograf die Architektur hervorheben? Wozu dann der Baum, der HImmel, das bisschen Havel, und vor allem: wozu die kreisrunde Stelle unten im Bild, das Loch im Rasen?

    Wenn der Fotograf zeigen will: "So sieht es da aus, und es ist sehr schön dort", sollte er meiner Meinung nach genauer hinsehen, eventuell mehrere Male hingehen, so lange, bis das Ergebnis eben diese Schönheit zeigt.

    Sollte die Intention sein, ein Stück gelungener Architektur zu zeigen, sollte diese Architektur durch Helligkeit und Kontrast hervorgehoben werden. Vielleicht auch in s/w, denn die Farben sind ja hier ohnehin nicht von besonderer Bedeutung.

    Am meisten fehlen mir hier Personen. Es ist ja, wie MvS schon schrieb, ein Platz zum Kommunizieren. Wo sind denn die Kommunizierenden?

    Ich kann mir gut bewegungsunscharfe Personen, Silhouetten vorstellen, die Personen nicht als Individuen, sondern als Typen zeigen. Ein paar Männer, Frauen, Kinder, mit interessanter, gesprächstypischer Gestik.
  • Matthias von Schramm 29/05/2017 9:05

    Diese Rundbänke, auch römische Rundbänke genannt, die man viel in der Architektur der Gebäude bei Errichtung des Römischen Reiches vorfand, wurden sehr verbreitet sozusagen als Stilfolge errichtet. So findet man sie an Orten, an denen man es historisch gar nicht erwarten würde. Der Artikel beschreibt es ja sehr gut. Bank im 19. Jahrhundert errichtet, nach einem Vorbild in Pompeji im 1. Jahrhundert n. Christi.

    Diese Art von Rundzweckbauten wirken auf mich zeitlos, fast modern, sind integrierbar in aller Offensichtlichkeit in die architektonische Globalisierung, schaut man sich heute z.B. die Vorplätze manch moderner Rathäuser an.

    Was auffällt, ist ihr kommunikativer Nutzen. Eine Gruppe kann hier Platz nehmen und mühelos kann jeder mit jedem Kontakt aufnehmen. Von fast überall jeden gut sehen - der Ansatz des Prinzips der Stadien, des Kolosseums etc. - vom Halbrund zum Kreis sozusagen.

    Ansonsten erinnern mich Farben, Bearbeitung und Bildaufbau an ein Gemälde aus der Zeit der Romantik. Es strahlt Ruhe aus, einen Ansatz von (vermutlich Herbstfarben), Dynamik durch das Laub in der Architektur und Kühle, durch das fehlende Patina, die fehlenden Altersspuren an der wieder aufgebauten Exedra.

    Von der Havel sieht man leider sehr wenig. Sie ist vorhanden, aber nur als minimaler Strich im Motiv, der recht uninteressante Himmelsanteil ist hingegen groß, wohl geschuldet dadurch den Baum rechts klassisch anzuschneiden und nicht brutal zu amputieren. Gewaltiger Himmelsanteil und geringer Wasseranteil beissen sich hier.

    Eine gute Möglichkeit wäre gewesen diese Bank anders in den Kontext einzubinden, ohne Wasser vielleicht und nicht so mittig. So wirkt es auf mich eher so, dass die Konzentration fast ausschließlich auf die saubere Abbildung des Bauwerks geht und die Landschaft Beiwerk wird mit einem gewaltigen Himmelsanteil, der wenig inhaltliches zum Standpunkt und evtl. Darstellung der Geschichte der römischen Bank beiträgt.
  • Helge Jörn 29/05/2017 0:29

    Leider nimmt nicht das Hauptmotiv, sondern ein blasser Himmel den Großteil des Bildes ein.
    Entweder man beschneidet hier radikal von oben oder kommt noch einmal wieder wenn der Himmel nicht so konturlos erscheint.
    Der Autor hätte auch versuchen können nicht von oben herab zu arbeiten.
    Gegen mittig gestaltete Fotos habe ich nichts aber hier fehlen mir die Kontraste.
  • Bernd Haak 28/05/2017 22:31

    Sehr ruhiger Bildaufbau, zurückhaltende natürliche Farben. Die Bildaufteilung 1/3 - /2/3 passt/Tiefenschärfe passt. Der Standort lässt noch einen Blick auf die Wasseroberfläche zu.Was stört sind die dunklen Randbereiche.
    Richtig spannend finde ich die Aufnahme nicht.
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 28/05/2017 20:02

    Der Fotograf schreibt:

    In und um Potsdam gibt es immer wieder Orte und architektonische Kleinode zu entdecken, die mich neugierig machen. Hier habe ich versucht, die wieder entstandene Exedra (halbrunde Bank) in der Nähe der Sacrower Heilandskirche mit Ausblick auf die Havel abzulichten.
    Vielleicht findet das Bild Gefallen?

    Hier noch ein link zu einem Artikel, der kurz den Wiederaufbau beschreibt:
    http://www.pnn.de/potsdam/60445/ "