Gedenkstein
für einen Künstler, der viel zu früh aus seinem Schaffen heraus gerissen wurde.
August Robert Ludwig Macke
* 3. Januar 1887 in Meschede, Sauerland; † 26. September 1914 bei Perthes-lès-Hurlus, Champagne
war einer der bekanntesten deutschen Maler des Expressionismus.
In rund zehn Jahren schuf Macke ein Werk, das sich unter dem Einfluss der vielfältigen Kunstströmungen der Zeit zunächst stilistisch rasch wandelte. Der persönliche Stil, zu dem er schließlich fand und der heute als typisch für Macke empfunden wird, ist geprägt durch die Beschäftigung mit der Wirkung des Lichts und durch die Verwendung reiner, leuchtender, harmonierender Farben. Die Gemälde wirken heiter und leicht, alles Tragische ist ihnen fremd. „Seine Bilder befriedigen die Sehnsucht nach positiven Bildern einer intakten Welt, dem Gleichklang des Menschen mit den Dingen, die ihn umgeben.“
Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Macke am 1. August 1914 zum Infanterie-Regiment Nr. 160 eingezogen. Seine Briefe aus dem Feld stehen unter dem Eindruck der Schrecken und der Grausamkeit des Krieges.
Er fiel am 26. September 1914 im Alter von 27 Jahren als Offizierstellvertreter an der Westfront bei Perthes-lès-Hurlus in der Champagne. Macke ist auf dem Soldatenfriedhof von Souain in einem Sammelgrab begraben.
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Das hier gezeigte Grab befindet sich auf dem Alten Friedhof in Bonn. Hier ist die Ruhestätte von August Mackes Ehefrau
Elisabeth Erdmann-Macke
geb. 11. Mai 1888 in Bonn als Elisabeth Gerhardt; gest. 17. März 1978 in Berlin
Sie war eine deutsche Schriftstellerin biografischer Texte und Erinnerungen, in deren Zentrum ihr Leben mit dem expressionistischen Maler August Macke steht. Er porträtierte sie mehr als zweihundert Mal.
Am 5. Oktober 1909 heiratete sie August Macke. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor. Eine enge Künstlerfreundschaft verband August Macke mit Franz Marc. Elisabeth Macke und Maria Marc freundeten sich
ebenfalls an. Die beiden Paare trafen sich im Kreis der Künstlergruppe Blaue Reiter in Gabriele Münters Haus in Murnau, besuchten sich und korrespondierten miteinander.
1915 begann sie die Geschichte ihrer Liebe und Ehe, Episoden aus dem Familienleben, von Reisen und Begegnungen mit künstlerischen Weggefährten ihres Mannes aufzuzeichnen, um ihren Söhnen „ein Bild ihres Vaters zu bewahren“.
1916 heiratete sie einen Schulfreund Mackes, den Publizisten Lothar Erdmann, mit dem sie drei weitere Kinder hatte. In den 1970er Jahren schrieb Elisabeth Erdmann-Macke ihre Erinnerungen an Begegnungen mit bedeutenden Personen der Kunstwelt auf, darunter Robert und Sonia Delaunay, Lyonel Feininger, Paul Hindemith, Wassily Kandinsky,
Paul und Lily Klee, Franz und Maria Marc, Paul Magar, Herwarth Walden und Mary Wigman. Sie berichtet über Kunstausstellungen und schildert das kulturelle und gesellschaftliche Zeitgeschehen, vor allem in den Jahren
1905 bis 1914. Erst 2009 wurden die 110 Manuskripte unter dem Titel "Begegnungen" erstmals vollständig in einem Buch publiziert
https://de.wikipedia.org/wiki/August_Macke
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