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Im Schatten der Frauenkirche

Im Schatten der Frauenkirche

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Roland Lubiger


Premium (World), Dresden

Im Schatten der Frauenkirche

Die Kunstakademie zu Dresden am Herbst- Sonnen- Sonntag 21. Oktober 2012
http://www.lubiger-weltsichten.de/
An exponierter Stelle der Stadt, an der Brühlschen Terrasse und gleich neben der Frauenkirche, steht die 1894 erbaute ehemalige Königliche Kunstakademie, eines der drei Gebäude der heutigen Hochschule für Bildende Künste Dresden.

Constantin Lipsius entwarf den Vierflügelbau, der 1887–1894 erbaut wurde, im Stil des Historismus. Wegen seiner Monumentalität an exponierter Lage in der Stadt war das Bauwerk umstritten. In dem Gebäudekomplex, dessen Glaskuppel wegen ihrer Form auch als Zitronenpresse bekannt ist, war neben der Kunstakademie das Ausstellungsgebäude des Sächsischen Kunstvereins untergebracht, das seit 2005 als Kunsthalle durch die Staatliche Kunstsammlungen Dresden genutzt wird. Erhebliche Brandschäden erlitten 1945 die Gebäude. Bis 1952 konnten diese für einen Lehrbetrieb der Akademie wieder instandgesetzt werden. Zwischen 1991 und 2002 folgten umfangreiche Sanierungsarbeiten am Lipsiusbau und im Zweiten Weltkrieg zerstörte Teile wurden rekonstruiert. An der Brühlschen Terrasse befinden sich die Ateliers der Bildenden Kunst, die Grafischen Werkstätten, das Rektorat und die Ausstellungsräume der Hochschule, in denen unter anderem die jährliche Diplomausstellung der Absolventen stattfindet. Der Umbau zu einem Ausstellungsgebäude durch die Architekten Auer + Weber, Stuttgart/München, und Rolf Zimmermann, Dresden, erhielt 2007 den Architekturpreis „Nike“ in der Kategorie „Detailvollkommenheit“.

Das Gebäude trägt auf der elbzugewandten Seite die Namen von: Pheidias, Iktinos, Praxiteles, Polykleitos, Lysippos, Erwin von Steinbach, Lionnardo, Michelangelo, Raffael und Duerer und auf der gegenüberliegenden Seite den Spruch: „DEM VATERLAND ZU ZIER UND EHR“. Des Weiteren befindet sich auf der nordöstlichen Wand in östlicher Richtung die Inschrift "Vollendet MDCCCLXXXXIII", also "Vollendet 1893". Kurios ist die Schreibweise der römischen Zahl, die so nicht den Regeln entspricht.

Die Hochschule verfügt neben diesem prachtvollen Bau über den Standort für Bildhauerei in der Pfotenhauerstraße, dessen Ateliers und Werkstätten 1910 in einem großen Freigelände entstanden sind. Die Werkstätten und Ateliers der Studiengänge Restaurierung, Bühnen- und Kostümbild und der Fachhochschul-Diplomstudiengang für Theaterausstattung sind an der Güntzstraße in den Gebäuden der ehemaligen Akademie für Kunstgewerbe angesiedelt.
http://www.kunstakademie-dresden-ev.de/
http://www.dresden-und-sachsen.de/dresden/kunstakademie.htm

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