Jüdischer Grabstein in Buttenhausen
Der jüdische Friedhof in Buttenhausen bei Münsigen wurde 1789 angelegt. 1943 fand die letzte Beerdigung statt.
Heute gibt es noch 399 Grabsteine.
Der hier dargestellte Adler symbolisiert den Familiennamen des Verstorbenen.
Der jüdische Friedhof wird "der gute Ort" genannt.
In der Reichspogromnacht 1938 legten SA-Angehörige auch an der Synagoge in Buttenhausen Feuer. Es wurde aber von der lokalen Feuerwehr gelöscht. In Buttenhausen lebten Juden und Christen, jeweils etwa 50% der Dorfbevölkerung, in guter Gemeinschaft. Am folgenden Tag erschien ein SA-Trupp ein zweites Mal. Erneut wurde Feuer gelegt und jeder Löschversuch verhindert. Bürgermeister Hirrle half mit, die Kultgegenstände aus der Synagoge zu retten. Außerdem weigerte er sich, der SA eine Einwohnerliste mit den Namen der jüdischen Mitbürger zu übergeben. Er wurde festgenommen. Im August 1939 wurde die jüdische Gemeinde Buttenhausen aufgelöst. Mindestens 42 jüdische Einwohner wurden Opfer der NS-Schreckensherrschaft.
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