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Kanonen zu Statuen

Kanonen zu Statuen

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Kanonen zu Statuen

Besinnung auf die Bedeutung des Weihnachtsfests mit weltberühmten Werken in Frankreich

Jean-Marie Bonnassieux (1810 – 1892)
La Notre-Dame de France (1857/60)
Die Jungfrau mit dem Frankreich segnenden Jesusknaben
[18 m hohe Eisenplastik auf dem Rocher Corneille, dem höchsten Vulkangipfel in Le-Puy-en-Velay, Auvergne]

Die Madonna wurde aus dem Eisen von 213 Kanonen, erbeutet im Krimkrieg (1853 – 1856), erschaffen.
Die hunderten miteinander verschraubten Gusseisenstücke wiegen 155 Tonnen, plus 680 Tonnen für den Sockel.
Allein 45 Tonnen wiegen die schalenartig auf dem inneren Skulpturenkörper befestigten Außenstücke.
In ähnlicher Weise wurde die wesentlich größere Freiheitsstatue, ein Geschenk der Franzosen an New York, montiert.

Le-Puy-en-Velay ist der Ausgangspunkt der französischen Pilgerroute nach Santiago de Compostela.
Das Wahrzeichen des Städtchens steht auf dem Globus und zertritt eine Schlange, Symbol des Bösen und des Krieges.
Jesus winkt nicht nur so kindlich wie in Marseille, sondern hat die Finger zum Segnungszeichen formiert.

Comentarios 6

  • Dorothee 9 26/12/2020 10:01

    seltsame Leberwurstfarbe
  • Fotobock 25/12/2020 13:21

    Maria mit dem Kind künstlerisch sehr exakt dargestellt. lg Barbara
  • chi.co 23/12/2020 23:39

    Sehr beeindruckend.
    Sowohl das Bild als auch die Geschichte dazu.
    Möge die Menschheit endlich begreifen ...
    Ein glückliches Weihnachten und ein wunderbares Jahr ´21 wünsche ich Dir und Deinen Freunden.
    LG, Hans
  • anne47 23/12/2020 21:00

    Sehr lebensecht wirken die Figuren und die Idee, die Kriegskanonen dafür zu verwenden, finde ich klasse. Früher hieß es mal "Schwerter zu Pflugscharen" , hier heißt es: "Kanonen für die Madonna mit Kind"
    LG Anne
    • smokeonthewater 24/12/2020 22:47

      "Schwerter zu Pflugscharen" steht sinngemäß an mehreren Stellen des Alten Testaments. Man könnte glauben, dass es das Handlungsvorbild für diese Statue war, zumal Frankreich eines der Länder war, in denen sich die Friedensbewegung etabliert hatte.

      Leider sind die Zusammenhänge trivial und schnöde: Der Vorschlag kam von Kaiser Napoleon III., der gerade Sewastopol auf der Krim belagern ließ, im Falle eines Sieges die erbeuteten Kanonen für die Statue einschmelzen zu lassen. Das kam ihm billiger, als einen Zuschuss aus der Staatskasse zu leisten, und die Kirche musste das Eisen nicht im Bergbau teuer einkaufen.