Mull-Welten (3)

Mull-Welten (3)

Der Beutelmull
(Notoryctes typhlops)

Der Beutelmull erreicht eine Körperlänge von zehn bis dreizehn Zentimeter. Der Beutelmull ist eine sehr alte Säugetierart (bekannt seit dem Eozän). Das Fell ist sehr fein und weich, es besteht fast ausschließlich aus Unterwolle. Seine Nase ist mit einem hornartigen Schild versehen und dient als Schutz für den Kopfbereich. Der Hals des Beutelmulls ist nicht beweglich, da die Wirbel in diesem Bereich verwachsen sind. Dies erhöht beim Graben die Stabilität des Körpers. Die Augen sind nur rudimentär vorhanden. Die vorderen Extremitäten enden in zwei mächtige Grabklauen.

Verhalten

Der Beutelmull lebt fast ausschließlich unter der Erde. Nur selten lässt er sich, meist in der Nacht, an der Erdoberfläche beobachten. In der Erde graben die Tiere ihre Gänge relativ dicht an der Erdoberfläche (10-15 cm). Jedoch kann er auch tief in die Erde graben. Insekten und Larven sind seine Hauptnahrung. Beutelmulle leben einzelgängerisch. Die Geschlechter treffen nur während der Paarungszeit aufeinander. Aktiv ist der Große Beutelmull sowohl am Tage als auch in der Nacht.

Verbreitung

Der Beutelmull ist in Australien endemisch. Hier lebt er im Süden, Südwesten und in den zentral gelegenen Wüstengebieten. Ausgesprochen trockene Wüsten, in denen jahrelang kein Tropfen Wasser fällt, sind sein bevorzugter Lebensraum. Er lebt unter der Erde und gräbt sich mit beachtlicher Geschwindigkeit durch den lockeren und sandigen Boden.

Status: Gefährdet

(Bild: Aufnahme ausgestopfter Exemplare aus dem Senckenbergmuseum, elegant in die Wüste gesetzt, Info: Tierdoku.com)