Polmengo-Tunnel
Auf unserer Fahrt mit dem Gotthard-Panorama-Express wird nun nach der Biaschina die Station Faido erreicht,
die am Eingang einer weiteren Talstufe liegt,
die mittels zweier weiterer 270°-Spiraltunnel überwunden wird.
Während die Autobahn aus den 80er Jahren hoch am Hang durch den Fels geschlagen wurde,
sind die Bahnbauer mehr als hundert Jahre zuvor weniger brutal vorgegangen,
wohl, weil es damals andere Möglichkeiten nicht gab,
eine Gebirgsbahn solcher Dimension zu bauen.
Nach der Durchfahrt in Faido durchqueren wir den kurzen Polmengo-Tunnel und kurz darauf eine der schönen Steinbrücken, die uns wieder auf die andere Talseite des Ticino führt und unmittelbar zuerst durch den kurzen Bosberina-Tunnel. Dort liegt das Gegengleis aber offen, weil das zweite Gleis sehr viel später angelegt wurde und man damals die Felsnase weggesprengt hatte.
Es folgt sofort der 1560 m lange Prato-Spiraltunnel,
aus dem der Zug nach beständiger Linkskurve wieder in gleicher Fahrtrichtung entlassen wird,
weiter am Hang entlangfährt und einige hundert Meter weiter abermals den Ticino-Bach überquert.
Diese Überfahrt mündet in den 1568 m langen Freggio-Spiraltunnel, der nun in beständiger Rechtskurve verläuft und den Zug wieder über dem unteren Tunneleingang ins Freie entläßt, worauf nach dem kurzen Dazio-Tunnel die Station Rodi-Fiesso erreicht wird.
Bald wird das etwas größere Ambri-Piotta passiert,
das weniger wegen seines Flugplatzes als vor allem dadurch bekannt ist, daß Ambri-Piotta seit langem in der Schweizer Eishockey-Liga A spielt. Ein ganz neues Eishockey-Stadion zeugt im Vorbeifahren davon.
Viel interessanter allerdings ist der Schrägaufzug, die Meterspur-Drahtseilbahn, die am gegenüberliegenden Steilhang mit mehr als 87 % Steigung entlang einer Druckleitung auf 1369 m zum Ritom-Stausee führt, der seit der Elektrifizierung der Gotthardbahn von der SBB für die Stromversorgung gebaut wurde und bis heute in Betrieb ist.
Auch führt dort oben am Hang entlang ein interessanter Höhenwanderweg am Talrand entlang.
Weiter geht unsere Fahrt nun durch etwas gemäßigteres Terrain, bevor ein weiterer kurzer Felsrigel durchquert wird.
Dazu in der Folge etwas mehr.
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