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Poppelsdorfer Streifzüge -7-

Poppelsdorfer Streifzüge -7-

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anne47


Premium (World), Köln

Poppelsdorfer Streifzüge -7-

Poppelsdorf, seit jeher der nächst- und schönstgelegene Vorort Bonns, entstand als fränkische Straßensiedlung eines „Popil“ entlang der Jahrtausende alten Fernverbindung von Bonn nach Trier, die durchs Melbtal über den Kreuzberg auf Ückesdorf und Meckenheim zuläuft und am heutigen Poppelsdorfer Platz die ebenso alte „Bergstraße“ von Remagen nach Köln kreuzt, die Verbindung zu den gallo-romanischen Nachbardörfern Kessenich und Endenich

Die Kurfürsten, allen voran der prachtliebende Clemens-August, entwickelten Poppelsdorf zu einem wichtigen Versorgungszentrum der Hofverwaltung mit Wohnhäusern, Geschäften und Betrieben. Beispiele sind das noch erhaltene Wasserträgerhaus in der Clemens-August-Straße 13 und die beiden Wasserburgen: die 1908 abgerissene Sternenburg (siehe die Gedenktafel Ecke Sternenburgstraße/Kirschallee) sowie die kleinere Katzenburg, um die herum die kurfürstliche „Fayancerie und Porcellain-Fabrik“ aufgebaut wurde, welche sich dann im 19. und 20. Jahrhundert zum ersten örtlichen Industrieunternehmen, den Wessel Keramischen Werken entwickelte (Clemens-August-Straße 16, siehe dortige Gedenktafel).

Wenn man von Endenich nach Poppelsdorf zu Fuß geht und die Häuserfronten genauer betrachtet, so kann man herausfinden, dass sich hier eine „Meile des steigenden Wohlstandes“ manifestiert; im Klartext: Auf Kessenich zu wurden die Poppelsdorfer Hausbesitzer immer reicher, wie der Fassadenschmuck ausweist.


https://www.poppelsdorfer-geschichte.de/ortsgeschichte-poppelsdorf/poppelsdorfer-strassen/sternenburgstrasse/

https://de.wikipedia.org/wiki/Poppelsdorf

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