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Relikte des 2. Weltkriegs – „Wahlerscheid Fortress“ – Gefechtsstand der 277. Volksgrenadierdivision

Relikte des 2. Weltkriegs – „Wahlerscheid Fortress“ – Gefechtsstand der 277. Volksgrenadierdivision

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Relikte des 2. Weltkriegs – „Wahlerscheid Fortress“ – Gefechtsstand der 277. Volksgrenadierdivision

Die Strassenkreuzung Wahlerscheid war eine veritable deutsche „Festung“. Große Westwallbunker und unzählige Erdstellungen waren hier zu einem Netz sich gegenseitig unterstützender Kampfstellungen zusammengefügt. Wege durch den Wald wurden von MG-Schilden und Maschinengewehrstellungen gedeckt. Im Vorfeld waren Stacheldrathrollen und unzählige Minen ausgelegt. Nach heftigen Kämpfen in dem Gebiet gelang es am 16. Dezember 1944 den Amerikanern durch eine unbemerkte Lücke in den Verteidigungsgürtel einzudringen und die „Festung“ und Kreuzung zu erobern. Allerdings startete genau an diesem Tag die Ardennenoffensive, sodass wenig später die Amerikaner das Gebiet wieder räumen mussten, um dort nicht abgeschnitten zu werden.

Noch heute durchzieht das Gebiete ein Gewirr von immer noch bis zu 1,50 Meter tiefen und endlos langen Zick-Zack-Schützengräben. Dazwischen die Betonreste von MG-Schilden und unzählige, teilweise enorm große Erdstellungen in unglaublich guten Zustand. Man kann zwar nicht unbedingt sagen als „wären sie gestern erst gegraben“, aber man fühlt sich wirklich „wie auf einem Schlachtfeld“, vor allem weil man überall noch den Schrott des Krieges findet. Faszinierend finde ich vor allem die tief in der Erde gegrabenen Großfeuerstellungen, zu deren Eingängen noch fantastisch erhaltene Schützengräben führen.


Bei der Stellung etwa 3 km südlich der „Heartbreak Crossroad“ (so nannten die Amerikaner die Kreuzung Wahlerscheid, weil sie diese nach enormen Verlusten im Zuge der Ardennenoffensive beinahe kampflos wieder räumen mussten) handelt es sich wahrscheinlich um den Gefechtsstand des Regiments 989 der 277. Volksgrenadierdivision. Die Front befand sich nur einige Km westwärts und weil die Stellungen in Reichweite der Artillerie lagen waren die Eingänge nach Nord-Osten gerichtet. Solche Stellungen waren mit Rundhölzern und Erde zum Schutz vor Granaten und den Wetterbedingungen des Winter 44-45 abgedeckt (Stellung in Orginalzustand von den Veteranenorganisationen der 277. VGD und 99. US Division wiederhergestellt.)

Comentarios 3

  • Lars- Kahnt 04/07/2010 12:46

    SAGENHAFT
    wunder schöne Arbeit!!

    LG
    LARS
  • Thornton J. Coburn 26/06/2010 12:43

    War gestern da, könnte sein das das "Dach" relativ neu ist. Interessant finde ich bei dem "Hasselpfad" auch die kleinen Hinweisschilder der Granattrichter, wo steht, um welches Kaliber es sich bei dem Einschlag gehandelt hat. Schöne Sache, was die da in Belgien gemacht haben. Würde mir wünschen wir in Deutschland würden auch solche Kampforte zumindest beschildern.
  • Bunkerworld 26/06/2010 12:25

    durchgelaufen sind wir dort auch mal aber dieses nest habe ich nicht gesehen, schade noch einmal dorthin

    klasse danke fürs zeigen