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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Schraubenkupplung

Die Schraubenkupplung ist die standardmäßig an europäischen Eisenbahnfahrzeugen vorhandene Kupplung. Im Gegensatz zu verschiedenen moderneren Entwicklungen ist sie eine manuelle Kupplung, das heißt sie kuppelt nicht selbsttätig wie etwa die Scharfenbergkupplung, sondern ein Bahnbediensteter muss dazu ins Gleis steigen und die Fahrzeuge verbinden.

Jeder mit Schraubenkupplungen ausgerüstete Wagen besitzt einen Zughaken, in den der Kupplungsbügel des Nachbarwagens eingehängt werden kann. Mit einem Schwengel kann die Kupplung über eine Spindel, die auf der einen Seite ein linksdrehendes und auf der gegenüberliegenden Seite ein rechtsdrehendes Rundgewinde aufweist, länger und kürzer gedreht werden. Nach dem Einhängen wird die Kupplung kurzgedreht, bis die Federn der Puffer leicht angespannt sind, damit die Wagen nur wenig Spiel haben. Hierfür wird die Spindel mit dem Schwengel so lange gedreht, bis auf beiden Seiten der Spindel jeweils höchstens zwei Gewindegänge zwischen Mutter und Gewindeansatz der Spindel frei bleiben. Wird die Schraubenkupplung nicht ausreichend kurzgedreht, kann dies zu teilweise heftigen Rucken im vorderen Zugteil führen, insbesondere wenn in der letzten Phase des Bremsvorgangs der hintere Zugteil auf den vorderen aufläuft (besonders bei geschobenen Zügen).


.Gesehen auf dem Außengelände vom Industriemuseum

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