Serpentin (Chrysotil) aus dem Steinbruch Silbach, Winterberg, Sauerland
Serpentine können als seidig glänzende, asbestartige Fasern (Chrysotil), massiv als splittriges Material (Chrysotil) oder mit blättrigem Habitus (Lizardit, Antigorit, Amesit, Berthierin, Odinit) auftreten.
Chrysotil ist ein faserig aufgebauter Serpentin und gehört zu den Schichtsilikaten (Phyllosilikaten).
Chrysotil ist ein Faserasbest, dessen Schichten röllchenförmig aufgebaut sind. Er wurde neben Amphibol-Asbest bis 1993 in Deutschland in beinahe allen Industriezweigen verwendet, da das Material nicht brennt und chemisch reaktionsträge ist. Obwohl bereits 1970 offiziell als karzinogen eingestuft, wurde die Anwendung von Asbest erst zu diesem Zeitpunkt verboten. Chrysotil ist wie andere Asbestminerale ein Gefahrstoff, da die feinen Einzelfasern eingeatmet Asbestose, Lungen- und Brustfellkrebs (Pleuramesotheliom) auslösen können. In vielen Ländern ist trotz der Gesundheitsgefahren der Einsatz trotzdem bis heute zulässig.
Fundort: Steinbruch Silbach, Winterberg, Sauerland, 1991.
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