Sabine Streckies 01


Premium (World), Offenbach am Main und Weilrod im Weiltal

Singschwan-Mahlzeit

Wiederholt bin ich gefragt worden, was Singschwäne im Winter und vor allem bei Schnee fressen. Für Nordwestmecklenburger Wintergäste lautet die Antwort „Raps“. Wie Höckerschwäne suchen sich Singschwäne große Rapsfelder, auf denen sie ungestört fressen können. Sollte der Schnee konsequent zu hoch fallen, müssen die Singschwäne weiterziehen, um nicht zu verhungern. Meist ist es aber so, dass der Schnee zwar zunächst ziemlich hoch liegt, dann aber verweht wird. Vielleicht eine Frage der Singschwan-Erfahrung, ganz sicher aber selektive Auslese, zu entscheiden, vor Ort abzuwarten oder aber die nicht vorhandenen Zelte abzubrechen.

Singschwan-Idylle (?)
Singschwan-Idylle (?)
Sabine Streckies 01

Nach meinen Beobachtungen und wie man auf dem Foto sieht, gibt es zwei Arten zu fressen: die beiden erwachsenen Schwäne links bevorzugen die Variante im Stehen, der ganz rechts speist lieber im Liegen, in dem er einen 180 Grad Radius in Schwanenhalslänge absucht. Welche Variante den größeren Vorteil bringt, konnte ich nicht feststellen – die Sache scheint Halbe-Halbe zu stehen. Die Aufnahme entstand bei trübem Wetter mit Schneegrieseln kurz vor Einbruch der Dunkelheit aus respektvoller Entfernung – eine bessere Qualität war mir daher nicht möglich.
Nikon D300, Nikkor AF S 4/500 VR, Blende 6.3 bei 1/400stel Sekunden, ISO 800, Belichtungskorrektur minus 0.3, Bildstabilisator eingeschaltet, vom Autodach mit Bohnensack.

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