Swakopmund 5
Bin mir nicht ganz sicher aber ich glaube das ist ein Wolf Spider. Die war nicht im Käfig sondern frei im Garten. Wir haben in unserm Garten auch manchmal eine.
Der Familie der Wolfspinnen (Lycosidae) gehören derzeit ca. 2300 Arten in 102 Gattungen an, darunter auch die ungefährlichen „Taranteln“ (ehem. Tarentula, vorwiegend Alopecosa zugerechnet). Wolfspinnen bilden die größte Familie der Überfamilie der Lycosoidea.
Bis auf wenige Ausnahmen erbeuten Wolfspinnen Insekten nicht durch Fangnetze, sondern lauern ihnen auf. Auffällig sind die vergrößerten hinteren Mittelaugen, die direkt nach vorn angeordnet sind. Der Sehsinn ist bei ihnen für die Jagd und die Balz von Bedeutung, aber nicht so gut entwickelt wie bei Springspinnen. Mit ihren sehr kräftigen Cheliceren können die größeren Exemplare auch die menschliche Haut durchdringen. Die Menge und Konzentration des Giftes reicht jedoch selbst bei den 3 cm großen, aber ungefährlichen „Taranteln“ nicht aus, um dem Menschen ernsthafte Probleme zu bereiten.
Das Wolfspinnenmännchen nähert sich dem paarungsbereiten Weibchen mit angehobenem vorderen Beinpaar. Die Paarungsbereitschaft riecht das Männchen wahrscheinlich schon aus einer Entfernung von einem Meter. Das Balzverhalten wird auch ausgelöst, wenn Fäden eines paarungsbereiten Weibchens gefunden werden. Das Männchen von Lycosa rabida vibriert mit dem Hinterleib auf dem Substrat, anschließend vollführt es kreisende Bewegungen nach einem festen Muster mit den Pedipalpen, in denen sich die Samentaschen (Bulbus) befinden. Diese Bewegung geht in ein hörbares „Palpentrommeln“ über, das mit einem Stridulationsorgan erzeugt wird.
Wolfspinne mit JungtierenIn einer Pause antwortet das paarungswillige Weibchen mit Klopfzeichen der Vorderbeine und läuft einige Schritte auf das Männchen zu, was daraufhin die Balzbewegung erneut startet. Dies geht solange, bis sich beide fast berühren; der erste Kontakt bleibt dem Weibchen vorbehalten. Handelt es sich bei dem Gegenüber irrtümlicherweise ebenfalls um ein Männchen, wird die Balz sofort mit einem drohendem Stelzgang beantwortet. Bei nachtaktiven Arten spielen akustische Signale eine größere Rolle, bei tagaktiven die optischen.
Das Männchen kriecht von vorne auf das Weibchen und beugt sich zunächst auf einer Seite des Hinterleibs herab, um den ersten Palpus einzuführen. Das Weibchen richtet ihren Hinterleib danach aus. Dann wird der zweite Palpus von der anderen Seite inseriert.
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