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Trauernarr

Das Sonnenlicht liegt in deinen Augen.
Das Licht der Nacht liegt in deinem Herz.
Du wolltest von der Kraft der Liebe saugen,
doch findest du nur Leid und Schmerz.

Der Morgentau ruht auf deinen Haaren.
Der Nebel liegt auf deiner Haut.
Nie ist dir Liebe widerfahren,
wie sehr hattest du auf sie gebaut.

Lieblicher Blumenduft umgibt dich ganz,
doch tief in dir ist er längst verraucht.
Verloren hat dein Herz jeden Glanz,
hätte nur ein bisschen Liebe gebraucht.

Alles was noch strahlend ist, verliert an Licht,
es bricht jede Brücke, bricht jeder Steg.
Alles was einst wichtig war verliert an Gewicht,
doch du suchst noch immer den Weg.

Eine schwache Laterne beleuchtet deinen Pfad,
doch findest du ihn nie,
die Gegend – alles öde und fad,
spielst du leise deine Trauermelodie.

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