Wenn ich einst gestorben bin ...

Wenn ich einst gestorben bin ...

Wenn ich gestorben bin,
geh nicht zu einem Grabe hin.
Komm zu diesem Baum,
das Leben war nur ein Traum.

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Ich war heute - wie viele andere Menschen auch zu Allerheiligen - auf dem Friedhof.
Auch wenn ich kein Grab dort besucht habe, so wollte ich doch einiger lieber Menschen gedenken.
Der Münchner Waldfriedhof ist ein wunderbarer Ort. Um spazieren zu gehen und seinen Gedanken nachzugehen.
Über das Hier und Heute. Und über das Morgen. Und über das, was danach kommt.

Der riesige Wald ist von Wegen durchzogen. Es gibt einen großen See, Inseln und hügelige Wiesen.
Und letzte Ruhestätten: Gräber mit Grabsteinen, Grabplatten oder Kreuzen. Mausoleen. Und Ungekennzeichnete.
Was ich nicht wusste ist, dass es dort auch Bestattungen unter Bäumen gibt.

Und eben einen dieser Grab-Bäume habe ich zufällig entdeckt. Ein Baum unter vielen Bäumen.
Als Grab erkennbar nur an zwei kleinen Holzschildchen. Eines mit der Grabnummer, eines mit dem Namen.
Und heute auch an drei frischen roten Rosen, die jemand einem geliebten Menschen gewidmet hat.
Das hat mich sehr berührt. Das und der Gedanke, dort unter einem Baum zu ruhen.

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Hier einige Informationen zu diesem ganz besonderen Ort:
https://de.wikipedia.org/wiki/Waldfriedhof_(M%C3%BCnchen)