Windmühle in Worpswede, 2019.06.11
Worpswede (niederdeutsch Worpsweed) ist eine Gemeinde im Landkreis Osterholz in Niedersachsen, an der Hamme nordöstlich von Bremen, mitten im Teufelsmoor gelegen, und ein staatlich anerkannter Erholungsort. Der Ort liegt an der 54,4 Meter hohen Erhebung des Weyerbergs, der die flache Umgebung überragt. Erste Spuren der Besiedlung reichen bis in die Bronzezeit zurück.
Der Ort ist bekannt für die Künstlerkolonie Worpswede als Lebens- und Arbeitsgemeinschaft von Künstlern. Die Stipendiatenstätte Künstlerhäuser Worpswede gehörte bis 2009 zu den größten Deutschlands. In Worpswede finden sich zahlreiche Kultureinrichtungen und Galerien.
Windmühle
Am Rande Worpswedes auf dem Wege zur Hamme stand seit 1701 eine Bockwindmühle, die nur einen Roggenmahlgang besaß. 1838 wurde sie durch den bis heute noch voll funktionsfähigen Erd- und Wallholländer ersetzt. Diese neue und größere Mühle wurde mit drei Mahlgängen ausgestattet, einem Roggen-, einem Weizen- und einem Graupengang. 1888 kam die Mühle (bis heute in der sechsten Generation) in den Besitz der Müllerfamilie Schwenke. Um im härter werdenden Wettbewerb bestehen zu können, wurde sie mehrfach überholt und ihre Technik dem jeweils modernen technischen Standard angepasst, u. a. Umrüstung von Segelgatter- auf Jalousieflügel, Einbau von Motoren sowie einer Windrose. Seit Einstellung des Gewerbebetriebes im Jahre 1986 betreiben die Freunde Worpswedes e. V. die Mühle. Das Wahrzeichen Worpswedes diente seit jeher den Malern als Motiv.
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