Yamuna Banks #2

Yamuna Banks #2

Der Tatschmahal in aller Frühe
erscheint durch eine Wolkenbrühe
nur schemenhaft und recht verschwommen
kurz: der Genuß ist unvollkommen
Der Reisende wird bald betrübt
wenn er in Ungeduld sich übt
Doch unser Mann hat keine Eile
er wartet eine ganze Weile
geduldig harrt er durch den Tag
daß dieser Nebel schwinden mag
er wünscht sich nur die eine Gunst -
den freien Anblick hoher Kunst
So bittet er der Sonne Kraft
daß sie das Grau beseite schafft
und diese gibt sich wahrlich Mühe
schickt Licht und Wärme in die Brühe
so siegt sie wie an allen Tagen
denn zögernd weichen jetzt die Schwaden
und endlich, endlich ist´s vollbracht
doch mittlerweile ist es Nacht.....

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welch' soziale Gegensätze wurden hier deutlich, als die Wäschewallahs ungeachtet ihrer großartigen Kulisse und keinen Blick zurückwerfend Stunde um Stunde ihrer monotonen Arbeit nachgingen.

Am Morgen dieses Tages schrieb ich obige Zeilen - resigniert und bar jeder Hoffnung, noch vor dem Abend die letztlich dann doch eingetretene Klarsicht zu erlangen..... ;-))
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Agra, Uttar Pradesh 1997 - Scan vom Dia