zarte Verästelungen
Ach, weshalb empfand sie heute abend diese Zärtlichkeit gegenüber der ganzen Welt?
Alles war gut, war richtig so.
Alles, was geschah, schien wieder ihren randvollen Glückskelch zu füllen.
Und außerdem war in ihrem Unterbewusstsein der Birnbaum. Er musste jetzt, in des lieben guten Eddie Mondlichts, silbern sein.....
(aus Katherine Mansfield, Glück)
Sr. M. Katharina 19/02/2013 10:36
die farben sind so lyrisch wie dein textein wunderschönes bild mit moos in grau und grün, mit zartem lila ton
lg sr. katharina
Petra-Maria Oechsner 19/02/2013 0:37
was für ein schönes und warmes licht im hintergrund, das einen einlädt, sich nieder zu lassen auf einem dieser äste...und all die vielen verästelungen als willkommenen, heimeligen schutz zu sehen....-)lg petra
Stefan Jo Fuchs 18/02/2013 7:08
eine fast exotische Farbgebung, die diesen mindestens so stacheligen wie zarten Verästelungen das besondere Flair verleiht - originell!lg Stefan
Dirk Steinis 16/02/2013 15:33
so schön der Titel, wie schön, dass du Mansfield als Leserin entdeckst. Da stehen ja doch wunderbare Sätze drin, so einfühlsam und zugleich präzise. :-)aber hier nun zum Bild, das du mit spannendem Schnitt und spektakulärer Tönung präsentierst. da bleibt man gerne hängen, verweilt und denkt, wie unterschiedlich alles sein kann, was dann auch gut ist...
liebe Grüße
Dirk
Günter K. 16/02/2013 11:56
ach gott, was für ein titel "zarte verästelung" ;-) ein in die tiefste menschlicher seele reichender gefühliger begriff gepaart mit eigentlich kratzbürstigen ästen (sogar ein kaktus braucht zuwendung). aber gegensätze ziehen sich bekanntlich an. der obere "stärkere ast" macht für mich ein eher abweisenden eindruck "och, lass uns doch in ruhe die stillen moment genießen..." in sich gekehrt, bevor der frühling erweckt, dann kann die zärtliche verästelung erblühen und früchte tragen. ;-)lg günter