Zurückkehren

Zurückkehren

Zurückkehren an diesen
Diffusen Sehnsuchtsort. Leer
Scheint er. Der
Blick auf ihn
Wie auf ein
Nicht wirklich greifbares,
Verschwommenes, unscharfes Traumbild.
Dorthin zurück durch
Raum und Zeit.
Zweitausendneun das Jahr.
Mit dem Wissen
Was in folgenden
Jahre geschehen würde
Zurück an diesen
Punkt. Anders handeln,
Die echten Gefühle
Annehmen, das Geschenk
Nicht in der
Verpackung lassen, den
Dämonen in mir
(Hätte ich sie
Doch nur einst
Schon benennen können)
Damals die Stirn
Bieten. In diesem
Strom des vergangenen
Den Horizont überschreiten.
Wissen: neues Ufer
Ist in mir.
Wissen: Grenzenlosigkeit mein
Inneres Potential. Sandkörner
Bilden die Summe
Meiner Ressourcen. Wolken
Spiegelbilder meiner Vorstellungskraft.
Der Wind flüstert
Mir Gedicht um
Gedicht in willige
Ohren. Heute weiß
Ich das, damals
War nur Schmerz,
Fremdheit in mir,
Und, am schlimmsten:
Die Unmöglichkeit die
Intensivste Liebe annehmen
Zu können. Heute
Ist Annehmen möglich.
Unwissen damals. Den
Sand so hoch geworfen.
Hinweg vom Wind.
Zurückkehren. Wandeln. Sein.
© Wolfgang P94

https://www.youtube.com/watch?v=fdHcApuFF2I
https://www.youtube.com/watch?v=mDXElPTxJ70
https://www.youtube.com/watch?v=2LlwxQ3jM4g
https://www.youtube.com/watch?v=SLGu42L46nU&list=PLmejH8_fuSuoQj8GQBh3iKAjUdSKcf1h_&index=8
https://www.youtube.com/watch?v=rhAFJGu5uOw