Ich denke schon seit dem 3. Mai über die Sentenz von Baudrillard nach, die Martin Magoo zitiert. Ich glaube, dass seine Ideen grundsätzlich stimmig sind.
Die Welt ist schwer zu begreifen und deshalb neigt man zur Enttäuschung ... eben über das Unbegriffene. Also muss man die Verhältnisse so lange sezieren, bis sie begreifbar werden. Die Kunst (die, die jenseits der Klischees angesiedelt ist) hat dem schon immer gedient. Über den Teil wird das Ganze begreifbarer. Das Spannende ist dabei aber, dass auch neue Welten entstehen ... und vergehende Welten sichtbar bleiben, um auf Cezanne einzugehen. Es stimmt: Alles verschwindet. Fotografie ist der Versuch, das alles einzufangen. Sie müsste demnach konservativ sein.
Isse aber nicht, jedenfalls nicht immer.
Prima Denkanstöße. Und überhaupt: Hier steht viel Freundliches in allen Euren Anmerkungen seit meinem Aufräumen im letzten Oktober. Mich freut es sehr, und ich sag mal allen Danke!
Hallo Martin, habe gerade eine Aussage von Jean Baudrillard zum Fotografieren gelesen und musste sofort an deine kontrolliert korrekten, quadratisch gerahmten Bilder denken: "Die Lust am Fotografieren hat vielleicht etwas mit folgender Feststellung zu tun:aus der Gesamtperspektive, von der Seite des Sinns her betrachtet, ist die Welt ziemlich enttäuschend. Im Detail und aus überraschenden Blickwinkeln gesehen, ist sie immer vollkommen einleuchtend." Nur mal so dahingestellt, denke noch dranrum ... liebe Grüße, Martin
Jedes Mal wenn ich die winkende Hand sehe freue ich mich ...
Nachdem ich es "jetzt "nun endlich einmal geschafft habe, mir alle Bilder in Ruhe anzusehen...ziehe ich folgendes Résumé:
- Es bleibt die Lust auf Besuche des Profils
- Es bleibt die Freude über jede winkende Hand, oder einen roten Gummihandschuh ( 4 Finger)
Ich werde ab und zu mal vorbeispazieren, um mich in das das ein oder andere Bild hoffentlich wieder zu verlieren...
$1 hat mir doch zu denken gegeben. genau so ist es ...
außerdem liebe ich quadrate mit breiten rahmen ... und du machst echt ästhetische highlights daraus!
:-)
Hallo Martin,
vielen Dank für deine Anmerkung. Ich sehe das genauso. Das Motiv hätte man sicher besser ablichten können. Leider war damals überhaupt kein gutes Licht, das Motiv lag im Schatten und ich hatte nur kurz Zeit es abzulichten., da ich mit meinen Freunden auf Radtour unterwegs war. Ich hätte sowieso nie damit gerechnet, dass ich mit dem Foto soweit vorne liege. Nochmals vielen Dank für deinen Tipp.
Diese Diskussion auf Martins Profilseite ist interessant!
Die "Entdeckung der Langsamkeit" im künstlerischen Arbeiten liegt auch mir am Herzen und die Zeit für intensive Wahrnehmung geht bei mir immer voraus, bevor ich einen neuen Fotozyklus anfange. Und dann in der Arbeitsphase mache ich nichts anderes, als zu fotografieren.
Zur "Entdeckung der Langsamkeit" wünschte ich mir auch die Entdeckung des Ausdrucks. Ich meine speziell die Portraitfotografie. Über die die erotische Fotografie lege ich noch einen Link am Ende dieses Textes.
Ich finde es schade, dass die in der Werbung gängige kränkliche Langeweile oder Dümmlichkeit so oft übernommen werden und die Modells zu trübem Ausdruck gezwungen werden. Bei einem der Werbefotos, die so besonders erotisch für ein Parfum warben, konnte ich es nicht lassen, eine Satire daraus zu machen:
kam über eine Anmerkung (vielen Dank) zu deinem Profil. Du hast mich sehr zum Nachdenken angeregt. Bin jetzt auch bald 2 Jahre dabei, habe den Verein gut kennengelernt und sehe mich auch als "Massenproduzent". Möchte deine These unterstreichen: Weniger ist mehr oder anders: Klasse statt Masse.
Zwischendurch einmal ein herzliches Dankeschön für die letzten Anmerkungen hier.
Frank, ich hätte Dich vor zwei Jahren gar nicht verstanden, jetzt kann ich es nachvollziehen, was Du schreibst. Ich gehöre nicht zu den Maschinenstürmern, die die neue Technik ablehnen, ich möchte sie bloß entschleunigen. Ich will die Vorteile - das Labor auf der Festplatte - nutzen, aber die Massenproduktion ist nicht mehr mein Ding. Und ehrlich gesagt: Ich werde meinen Scanner so umrüsten, dass ich SW-Negative scannen kann. Das Analoge weckt nämlich auch wieder mein Interesse!
Deine Ausführungen über die digitale Geschwätzigkeit und deren Folgen unterschreibe ich. Auch diese Flut von seichten, anspruchslosen Bildern, die auf uns hereinstürmt, hast Du ganz richtig erkannt. Man ertrinkt quasi in der Mittelmäßigkeit. Mir geht es oft so, daß ich mich in der FC in Windeseile durchklicke und nicht ein einziges Bild haften bleibt. So schnell wie es gemacht wurde, ist es wieder vergessen. Das betrifft auch die eigenen Bilder. Darum gehe ich immer öfter wieder den Weg der analogen Fotografie, den Zwang zur Langsamkeit, wieder "Fotos" machen mit Seele ...
LG, Frank G.
Micha L Weinmann 21/05/2007 18:56
... und dein abstrac t es is einfach geil PunktLG Michael ;-)
Pelue 11/05/2007 22:05
Ich denke schon seit dem 3. Mai über die Sentenz von Baudrillard nach, die Martin Magoo zitiert. Ich glaube, dass seine Ideen grundsätzlich stimmig sind.Die Welt ist schwer zu begreifen und deshalb neigt man zur Enttäuschung ... eben über das Unbegriffene. Also muss man die Verhältnisse so lange sezieren, bis sie begreifbar werden. Die Kunst (die, die jenseits der Klischees angesiedelt ist) hat dem schon immer gedient. Über den Teil wird das Ganze begreifbarer. Das Spannende ist dabei aber, dass auch neue Welten entstehen ... und vergehende Welten sichtbar bleiben, um auf Cezanne einzugehen. Es stimmt: Alles verschwindet. Fotografie ist der Versuch, das alles einzufangen. Sie müsste demnach konservativ sein.
Isse aber nicht, jedenfalls nicht immer.
Prima Denkanstöße. Und überhaupt: Hier steht viel Freundliches in allen Euren Anmerkungen seit meinem Aufräumen im letzten Oktober. Mich freut es sehr, und ich sag mal allen Danke!
Martin
Martin Magoo 03/05/2007 0:22
Hallo Martin, habe gerade eine Aussage von Jean Baudrillard zum Fotografieren gelesen und musste sofort an deine kontrolliert korrekten, quadratisch gerahmten Bilder denken: "Die Lust am Fotografieren hat vielleicht etwas mit folgender Feststellung zu tun:aus der Gesamtperspektive, von der Seite des Sinns her betrachtet, ist die Welt ziemlich enttäuschend. Im Detail und aus überraschenden Blickwinkeln gesehen, ist sie immer vollkommen einleuchtend." Nur mal so dahingestellt, denke noch dranrum ... liebe Grüße, Martinmodel jAnA 26/04/2007 11:24
Jedes Mal wenn ich die winkende Hand sehe freue ich mich ...Nachdem ich es "jetzt "nun endlich einmal geschafft habe, mir alle Bilder in Ruhe anzusehen...ziehe ich folgendes Résumé:
- Es bleibt die Lust auf Besuche des Profils
- Es bleibt die Freude über jede winkende Hand, oder einen roten Gummihandschuh ( 4 Finger)
Ich werde ab und zu mal vorbeispazieren, um mich in das das ein oder andere Bild hoffentlich wieder zu verlieren...
jAnA
MONA LISA . 21/04/2007 10:13
$1 hat mir doch zu denken gegeben. genau so ist es ...außerdem liebe ich quadrate mit breiten rahmen ... und du machst echt ästhetische highlights daraus!
:-)
Norbert Will 17/03/2007 16:18
Hallo Martin,vielen Dank für die Aufklärung zu meinem Foto
Optische Täuschung
Norbert WillDeine Fotos finde ich sehr interessant, zeugen sie doch von einem guten Blick.
Viele Grüße
Norbert
R.G.Bilder 19/02/2007 16:57
++++Traumhaft schöne Bilder!+++++++Quadratisch, Praktisch, Gut+++
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waidla 13/01/2007 12:27
Hallo Martin,vielen Dank für deine Anmerkung. Ich sehe das genauso. Das Motiv hätte man sicher besser ablichten können. Leider war damals überhaupt kein gutes Licht, das Motiv lag im Schatten und ich hatte nur kurz Zeit es abzulichten., da ich mit meinen Freunden auf Radtour unterwegs war. Ich hätte sowieso nie damit gerechnet, dass ich mit dem Foto soweit vorne liege. Nochmals vielen Dank für deinen Tipp.
C A D A 28/12/2006 18:42
Faszinierend! Deine Bilder beeindrucken mich sehr.Vor allem die farbige Serie der letzten 6 Wochen.
lg C A D A
stefan.ansorge 13/12/2006 10:46
Mir gefaellt sowohl Dein Blick auf's Detail als auch Deine Gedanken im Profil. Werde Dich also weiter im Auge behalten.lg stefan
Birgit Spahlinger 05/12/2006 22:42
Diese Diskussion auf Martins Profilseite ist interessant!Die "Entdeckung der Langsamkeit" im künstlerischen Arbeiten liegt auch mir am Herzen und die Zeit für intensive Wahrnehmung geht bei mir immer voraus, bevor ich einen neuen Fotozyklus anfange. Und dann in der Arbeitsphase mache ich nichts anderes, als zu fotografieren.
Zur "Entdeckung der Langsamkeit" wünschte ich mir auch die Entdeckung des Ausdrucks. Ich meine speziell die Portraitfotografie. Über die die erotische Fotografie lege ich noch einen Link am Ende dieses Textes.
Ich finde es schade, dass die in der Werbung gängige kränkliche Langeweile oder Dümmlichkeit so oft übernommen werden und die Modells zu trübem Ausdruck gezwungen werden. Bei einem der Werbefotos, die so besonders erotisch für ein Parfum warben, konnte ich es nicht lassen, eine Satire daraus zu machen:
http://www.birds-hit-edition.info/dreamnuggets/vogue.htm
Gruß Birgit
Helmut Gross 30/11/2006 21:14
Hallo Martin,kam über eine Anmerkung (vielen Dank) zu deinem Profil. Du hast mich sehr zum Nachdenken angeregt. Bin jetzt auch bald 2 Jahre dabei, habe den Verein gut kennengelernt und sehe mich auch als "Massenproduzent". Möchte deine These unterstreichen: Weniger ist mehr oder anders: Klasse statt Masse.
LG, Helmut
Pelue 29/11/2006 20:21
Zwischendurch einmal ein herzliches Dankeschön für die letzten Anmerkungen hier.Frank, ich hätte Dich vor zwei Jahren gar nicht verstanden, jetzt kann ich es nachvollziehen, was Du schreibst. Ich gehöre nicht zu den Maschinenstürmern, die die neue Technik ablehnen, ich möchte sie bloß entschleunigen. Ich will die Vorteile - das Labor auf der Festplatte - nutzen, aber die Massenproduktion ist nicht mehr mein Ding. Und ehrlich gesagt: Ich werde meinen Scanner so umrüsten, dass ich SW-Negative scannen kann. Das Analoge weckt nämlich auch wieder mein Interesse!
Herzlichst
Martin
† stockhausen 29/11/2006 19:19
Deine Ausführungen über die digitale Geschwätzigkeit und deren Folgen unterschreibe ich. Auch diese Flut von seichten, anspruchslosen Bildern, die auf uns hereinstürmt, hast Du ganz richtig erkannt. Man ertrinkt quasi in der Mittelmäßigkeit. Mir geht es oft so, daß ich mich in der FC in Windeseile durchklicke und nicht ein einziges Bild haften bleibt. So schnell wie es gemacht wurde, ist es wieder vergessen. Das betrifft auch die eigenen Bilder. Darum gehe ich immer öfter wieder den Weg der analogen Fotografie, den Zwang zur Langsamkeit, wieder "Fotos" machen mit Seele ...LG, Frank G.
Birgit Spahlinger 22/11/2006 21:16
Hallo Martin,danke für deine Anmerkung zu meinem DIN-Scapes Arrangement.
Gruß Birgit