@Eckhard: Lieber Eckhard, herzlichen Dank noch einmal für die schöne Besprechung des Bildes! Herrlich, die Unterhaltung der beiden, an Wissen und Lebenserfahrung reichen Herren! ;-) Übrigens finde ich auch das „Misfits“-Bild klasse! Das sind ja drei furchtbar arrogante Schnösel, die da den Zug verpasst haben ..., wie auch immer man das interpretieren mag ;-)). Was Du immer so entdeckst! :-) Auf jeden Fall freut mich natürlich sehr, dass Du unter „Reisebilder“ den Link zum Zitat oder zum Titel des Fotos entdeckt hast! Natürlich MUSS man das Bild nicht unbedingt im Hinblick darauf interpretieren; es ist nur eine Möglichkeit für eine Ebene, vielleicht, und es braucht natürlich auch nicht DER zentrale Aspekt der Aufnahme sein.
Es-Er könnten der Capitán und der geschätzte Aronnax zu Heine in der Tat einmal befragen; wie ich allerdings vernahm, weilt sie wohl gerade für ein paar Tage in der Stadt der großen Beeren ... äh ... Bären.
;-)
Du erwähnst die Neo Rauch-Ausstellung ... ich bin in München dummerweise an der Pinakothek der Moderne vorbeigelaufen, weil ich mir fest vorgenommen hatte, bei diesem Besuch der Stadt einmal das Museum Brandhorst
anzuschauen, was ich auch tat; danach war allerdings für Rauch in München die Zeit zu knapp. Habe mich bereits geärgert, dass ich den Plan damals nicht verworfen und geändert habe, aber immerhin bot das Burda-Museum in Baden-Baden kürzlich auch ein paar Bilder des Malers, so auch dieses Leider wurde da der Film nicht gezeigt, den Du erwähnst, und ich denke, für das Verständnis der Malerei Rauchs, in der doch sehr viel Symbolik steckt, dürfte er ganz hilfreich sein. Man kann ihn aber wohl bei „Zweitausendeins“ bestellen: http://www.zweitausendeins.de/artikel/nur_bei_uns/zweitausendeins/?ArticleFocus=2&ord=1&alpha=1&CT=1
Danke auch für die Bemerkung, dass die Aufnahme kein Knipsbild ist! Und in der Tat liegen dort zwei Leute! ;-) Ich muss dem Professor Arronax Adleraugen bescheinigen, denn das ist ja wirklich kaum auszumachen ... nun, wahrscheinlich erkennt man es ein wenig im Bereich über der Brust der jungen Frau; aber man muss schon genau hinschauen. Anbei eine Aufnahme, die das Geschehen aus einer anderen Perspektive zeigt und auf der man dann auch den jungen Mann erkennen kann.
Interessanterweise – aber das nur am Rande -, sind beide ganz ähnlich gekleidet, was das Unterscheiden von zwei Personen noch erschwert haben dürfte (gut für das Bild!), ... Partnerlook, bis hin zu den schmutzigen Füßen ;-)).
Was Du zur „Relevanz des fast Verborgenen, nicht Gezeigten oder gar außerhalb des Bildraums zu Denkenden“ schreibst, war von mir natürlich so gemeint. In diese Betrachtungen kann man dann ja auch noch mehr Symbolhaftes einbeziehen, beispielsweise die beiden alten Bänke, die im Halbdunkel im Hintergrund stehen usw.. Dass jeder nach seinem Vermögen träumt, ist klar, auch, dass Wünsche und Ansprüche da mit hineinspielen werden. Nicht sicher bin ich, ob man in nach vorwärts gerichteten Träumen von etwas träumen will oder kann, von dem klar ist, dass man es niemals haben bzw. erreichen wird. Denn wenn das definitiv klar ist, kann es nicht mehr Gegenstand eines Traums sein. So würde ich beispielsweise gewiss nicht davon träumen, als Astrophysiker bahnbrechend neue Erkenntnisse erlangen zu können, oder in der kommenden Amtsperiode Bundeskanzlerin zu sein. Das, was man „niemals haben kann“, wird man beim Träumen und Hoffen doch also ausschließen müssen, wenn ich nicht ganz falsch gehe.
Kerstin Stolzenburg 09/08/2010 13:05
Ach, so war es gemeint ...;-))
E. W. R. 09/08/2010 12:18
"Wir haben ja nicht gesagt, dass wir Herrn Bloch nicht verstehen. Oder gar Herrn Lenin, oder?""Nein, natürlich nicht."
;-)
Kerstin Stolzenburg 09/08/2010 11:44
Ach, zu schade ...Hoffentlich müssen wir nun nicht das Thema wechseln?
;-)))
E. W. R. 09/08/2010 11:25
"Sie haben ja nicht bei Bloch gehört, sondern bei Blumenberg.""Gehört ... das ist wahr. Aber verstanden habe ich kein Wort."
Kerstin Stolzenburg 09/08/2010 11:13
Gut! ;-)))Lenin "Was tun?" (Ausgewählte Werke, 1946,I, S. 315)
;-)
oder:
http://www.ml-werke.de/lenin/le05_518.htm
(Das mussten wir in 'grauer' Studienvorzeit lesen, u.a. :-))
oder:
http://04.diskursfestival.de/pdf/theorie_1_bloch.pdf
Interessant wird die Sache auch, wenn man sie beispielsweise auf den, inzwischen als historisch anzusehenden, real existierenden Sozialismus, eine der großen Utopien, überträgt: http://dtserv3.compsy.uni-jena.de/ws2006/wisosoz_uj/29250740/content.nsf/Pages/717EEB426180B22BC12572370083CCCE/$FILE/2006-12-07%20Industrieliteratur%20der%20DDR.pdf
...
E. W. R. 09/08/2010 10:35
"Jaaa ... wir wissen, dass "Träumen nach vorwärts" ein Lenin-Wort ist.";-)))
Kerstin Stolzenburg 09/08/2010 10:07
"utopische Bildlegende": Wenn alles gleich sichtbar wäre, wär's ja nicht mehr spannend! :-)Ein bisschen Staub muss hin und wieder schon aufgewirbelt werden.
;-))
E. W. R. 09/08/2010 9:46
"So etwas sieht man auch nicht überall.""Eine der zahlreichen Baustellen in unserem Lande, wie mir scheint."
"Mit einer utopischen Bildlegende."
;-)
Kerstin Stolzenburg 09/08/2010 9:05
@Capitán & Aronnax: ;-))Au ja, das wird spannend!
:-)
E. W. R. 09/08/2010 8:22
"Ich habe doch gesagt, dass das nur der Anfang war!""Was ist denn zu dem Bild noch zu sagen, Capitán?"
"Bloch ist auch nicht alles. Außerdem ist seine Theorie doch eher ein Alptraum."
"Sind wir denn hier im richtigen Forum für eine solche Diskussion?"
"Nein, mein lieber Aronnax. Das interessiert mich aber nicht."
Kerstin Stolzenburg 08/08/2010 23:46
@Stefan Obernosterer: Stefan, danke! Ja, finde ich auch!LG. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 08/08/2010 23:45
@Eckhard: Lieber Eckhard, herzlichen Dank noch einmal für die schöne Besprechung des Bildes! Herrlich, die Unterhaltung der beiden, an Wissen und Lebenserfahrung reichen Herren! ;-) Übrigens finde ich auch das „Misfits“-Bild klasse! Das sind ja drei furchtbar arrogante Schnösel, die da den Zug verpasst haben ..., wie auch immer man das interpretieren mag ;-)). Was Du immer so entdeckst! :-) Auf jeden Fall freut mich natürlich sehr, dass Du unter „Reisebilder“ den Link zum Zitat oder zum Titel des Fotos entdeckt hast! Natürlich MUSS man das Bild nicht unbedingt im Hinblick darauf interpretieren; es ist nur eine Möglichkeit für eine Ebene, vielleicht, und es braucht natürlich auch nicht DER zentrale Aspekt der Aufnahme sein.Es-Er könnten der Capitán und der geschätzte Aronnax zu Heine in der Tat einmal befragen; wie ich allerdings vernahm, weilt sie wohl gerade für ein paar Tage in der Stadt der großen Beeren ... äh ... Bären.
;-)
Du erwähnst die Neo Rauch-Ausstellung ... ich bin in München dummerweise an der Pinakothek der Moderne vorbeigelaufen, weil ich mir fest vorgenommen hatte, bei diesem Besuch der Stadt einmal das Museum Brandhorst anzuschauen, was ich auch tat; danach war allerdings für Rauch in München die Zeit zu knapp. Habe mich bereits geärgert, dass ich den Plan damals nicht verworfen und geändert habe, aber immerhin bot das Burda-Museum in Baden-Baden kürzlich auch ein paar Bilder des Malers, so auch dieses Leider wurde da der Film nicht gezeigt, den Du erwähnst, und ich denke, für das Verständnis der Malerei Rauchs, in der doch sehr viel Symbolik steckt, dürfte er ganz hilfreich sein. Man kann ihn aber wohl bei „Zweitausendeins“ bestellen: http://www.zweitausendeins.de/artikel/nur_bei_uns/zweitausendeins/?ArticleFocus=2&ord=1&alpha=1&CT=1
Danke auch für die Bemerkung, dass die Aufnahme kein Knipsbild ist! Und in der Tat liegen dort zwei Leute! ;-) Ich muss dem Professor Arronax Adleraugen bescheinigen, denn das ist ja wirklich kaum auszumachen ... nun, wahrscheinlich erkennt man es ein wenig im Bereich über der Brust der jungen Frau; aber man muss schon genau hinschauen. Anbei eine Aufnahme, die das Geschehen aus einer anderen Perspektive zeigt und auf der man dann auch den jungen Mann erkennen kann. Interessanterweise – aber das nur am Rande -, sind beide ganz ähnlich gekleidet, was das Unterscheiden von zwei Personen noch erschwert haben dürfte (gut für das Bild!), ... Partnerlook, bis hin zu den schmutzigen Füßen ;-)).
Was Du zur „Relevanz des fast Verborgenen, nicht Gezeigten oder gar außerhalb des Bildraums zu Denkenden“ schreibst, war von mir natürlich so gemeint. In diese Betrachtungen kann man dann ja auch noch mehr Symbolhaftes einbeziehen, beispielsweise die beiden alten Bänke, die im Halbdunkel im Hintergrund stehen usw.. Dass jeder nach seinem Vermögen träumt, ist klar, auch, dass Wünsche und Ansprüche da mit hineinspielen werden. Nicht sicher bin ich, ob man in nach vorwärts gerichteten Träumen von etwas träumen will oder kann, von dem klar ist, dass man es niemals haben bzw. erreichen wird. Denn wenn das definitiv klar ist, kann es nicht mehr Gegenstand eines Traums sein. So würde ich beispielsweise gewiss nicht davon träumen, als Astrophysiker bahnbrechend neue Erkenntnisse erlangen zu können, oder in der kommenden Amtsperiode Bundeskanzlerin zu sein. Das, was man „niemals haben kann“, wird man beim Träumen und Hoffen doch also ausschließen müssen, wenn ich nicht ganz falsch gehe.
Bloch: Gut! ;-))
Kerstin
ston 08/08/2010 21:30
ist doch schön wenn man seinen träumen freien lauf lassen kann...einmal mehr viel symbolic...was ich maglg stefan
Kerstin Stolzenburg 08/08/2010 12:21
Lieber Eckhard, so ist es! ;-)))
Die Erwiderung auf deine ausführliche Besprechung kann ich voraussichtlich heute abend schreiben.
Kerstin
E. W. R. 08/08/2010 9:55
"Hatten wir schon erwähnt, dass das Einstelldatum dem Todestag von Ernst Bloch entspricht?""Nein!"
;-)