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homwico


Premium (Complete), Coburg

0149 Gjárfoss

Nachdem wir den Parkplatz bei Stöng verlassen haben, folgen wir weiter dem Stangarvegur (327) nach links. Etwa 1,5 Kilometer und 2 Minuten später weiter kommt auf der linken Seite ein Abzweig, über dessen abenteuerlichen, naturbelassenen Weg wir nach etwa 200 Metern auf einer Anhöhe den Parkplatz bei Gjáin erreichen.
Man kann es sich kaum vorstellen, aber inmitten der Einöde liegt gut versteckt das Tal von Gjáin (auf Deutsch Schlucht), das sich hier vom Parkplatz aus sehr gut überblicken lässt. Im oberen Bereich des Þjórsárdalur fließt die Rauðá (Roter Fluss) durch eine kleine kurze Schlucht, die ähnlich einer Oase eine sehr üppige Vegetation aufweist. In dieser wunderschönen Lavalandschaft, in der man herrlich ausgebildete Basaltlavasäulen entdecken kann, findet man Engelwurz, Weiden und viele Moose, Polster und Gräser. Insgesamt gibt es hier eine sehr reichhaltige Flora.
Die Rauðá fällt von Norden kommend über zwei Wasserfälle in die Schlucht, wo sie über eine Länge von vielleicht 500 Metern in vielen kleinen verzweigten Bachläufen mit kleineren Stromschnellen über mannigfaltige Kaskaden und Felsen, dabei Teiche und Wasserbecken bildend, letztlich in westliche Richtung weiter fließt. Das Tal wird nicht zu Unrecht als eines der schönsten Täler auf Island bezeichnet.
Dieser magische, traumhafte Ort wird auch als Heimat der Elfen und Trolle angesehen. Und nein, ich habe leider auch keine getroffen. Vielleicht habe ich sie aber auch nur nicht erkannt.

Es wurde hier auch eine Episode (fünfte Folge, vierte Staffel) von Game of Thrones gedreht.

Wer einigermaßen Trittfest ist, kann vom Parkplatz von der südlichen Seite über angelegte kleine Wege und Pfade in die etliche Jahrtausende alte Schlucht hinab
laufen. Es ist ein einmaliges Erlebnis, und der Besuch von Gjáin war für mich neben der anschließenden Fahrt ins Hochland das Highlight des Tages.
Wichtig ist es die abgesteckten Pfade und Wege einzuhalten und nicht zu verlassen. Nur so ist garantiert, dass die Natur nicht auf lange Zeit zerstört wird, und auch andere diese Schönheit bewundern können. Aber dies sollte eigentlich selbstverständlich sein.
Hier nun Bilder von dieser wunderschönen Natur.

Hier in einer weiteren Tele-Aufnahme (200mm) der hintere, größere Wasserfall, genannt Gjárfoss. Über eine Höhe von etwa 10 Metern stürzt das Wasser durch den Basalt hinab in die Schlucht von Gjáin um sich im Wasserbecken beim vorderen kleineren Fall zu sammeln. Am Wasser findet man einen dichten Strauchbewuchs und auch kleinere Birkenbäumchen. Die vor Jahrtausenden erkalteten Basaltlavasäulen sind sehr schön zu erkennen.

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