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homwico


Premium (Complete), Coburg

1019 Jónsfoss

Ich fahre weiter und erreiche nach einer knappen halben Stunde gegen 17:30 den Parkplatz am Hengifoss direkt an der 931. Der Wasserfall liegt bereits im Landgemeindegebiet Fljótsdalshreppur (Fljótsdalur), dem benachbarten Gemeindegebiet der Gemeinde Múlaþing.
Fljótsdalshreppur (Fljótsdalur) reicht im Süden bis an das Naturschutzgebiet des Vatnajökull heran. Fljótsdalshreppur und auch Múlaþing liegen im Kreis oder Bezirk (isl. Sýsla, in Deutschland vergleichbar mit einem Regierungsbezirk) Norður-Múlasýsla.
Aufgrund der topografischen Lage des Falls wird angeraten, will man den Fall im Sonnenlicht fotografieren, ihn in den Morgenstunden zu besuchen. Ich kann dies, ohne einen persönlichen Vergleich zu haben, nicht beurteilen. Jedoch finde ich, auch am Spätnachmittag gegen Abend, wenn die Sonne tiefer steht, ist die Landschaft dort sehr reizvoll und gerade der Blick über den Lagarfljót ist dann sehenswert.
Eigentlich ist es auch falsch, immer nur von einem Fall zu sprechen. Auch wenn der Hengifoss der bekannteste und wohl einer der markantesten Wasserfälle Ostislands ist: Der Fluss Hengifossá, einer der vielen, hier über den Höhenzug Grjótups (648 m) herabfließenden Flüsse, bildet in einer landschaftlich interessanten Schlucht neben dem Hengifoss noch andere sehenswerte Wasserfälle wie den Litlanesfoss oder den Jónsfoss. Es lohnt sich, diese ebenfalls genauer anzuschauen. Alle diese Flüsse entstanden aus Quellen oder den Abläufen der vielen kleinen Seen, die auf den Plateaus der umliegenden Höhenzüge in der dortigen Hochmoorebene Fljótsdalsheiði zu finden sind. Nach Osten fließen die Flüsse in den Lagarfljót, nach Westen nimmt sie der vom Vatnajökull kommende Gletscherfluss Jökulsá á Brú auf. Die Jökulsá á Brú und der Lagarfljót fließen nach Norden, wo sie sich kurz vor dem Einmünden in den Atlantik in der breiten Bucht Heraðsflói, diese gehört zur ehemaligen Landgemeinde Borgarfjörður, (Sýsla: Norður-Múlasýsla, Gemeinde: Múlaþing) zu einem großen verästelten Delta vereinigen.
In Folge nun die Bilder meiner Wanderung auf dem Hengifoss-Pfad.

Ebenfalls im unteren Drittel liegt in der Schlucht Hengifossárgljúfur der Wasserfall Jónsfoss. Über einen kleinen Pfad, der vom Weg zu einer Kante der Schlucht führt, hat man von dort einen schönen Blick in die Schlucht mit dem Fall. Der Jónsfoss ist der erste größere Fall auf dem Weg hinauf zum Hengifoss.
Auf dieser Aufnahme blickt man mit einer Brennweite vom 49 mm nahezu mit dem Sichtfeld des menschlichen Auges in die Schlucht. Die Langzeitbelichtung mit 2 Sekunden zeigt hier die Anordnung in drei aufgefächerte Kaskaden, in denen das Wasser aus der Felswand herauszufallen scheint. Nach dem Sturz in das Auffangbecken fließt das Wasser der Hengifossá weiter in ihrem Flussbett über mehrere kleine Stufen durch die felsenreiche Schlucht. Links sieht man eine steile Basaltfelswand. Das Gestein bildet an der nassen Stelle vorn einen Anblick, als wäre es glasiert. An vielen Stellen in der Schlucht sieht man Geröllhalden. Ein Zeichen, dass man dort verstärkt mit Steinschlag rechnen muss.

Aufgenommen in Island auf dem Areal des Hengifoss am westlichen Ufer des Lagarfljót in Austurland im Kreis Norður-Múlasýsla in der Landgemeinde Fljótsdalshreppur (Fljótsdalur).

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