(11) Die Frühe Heidelibelle (Sympetrum fonscolombii)
Ab diesem Foto gibt es ein bißchen Libellen-Anatomie von "wildlife"-Bildern zu sehen. Bei den Makroaufnahmen braucht man dazu nicht einmal eine Lupe; manche winzigen Details sind ganz gut zu erkennen - wenn die Libelle (z.B. in der Morgenkälte) ganz still sitzt und man sie in Ruhe aufnehmen kann.
Wegen der geringen Tiefenschärfe und der ohne Stativ gemachten Aufnahmen muß ich natürlich etliche Fotos aussortieren und löschen. Für das Thema, das man sich zur Aufgabe gemacht hat, ist es daher gut, schon vorher zu überlegen, was man fotografieren möchte - bei Insekten, die in der Tageswärme schnell davonfliegen, führt dieses Vorgehen natürlich selten zum Erfolg. Aber ich hatte mit den Funden Glück. -
Hier ist außer dem kompakten Flugapparat die kontrastreiche Zeichnung des Kopfes von hinten zu sehen; ich denke, wegen der Signalfarben hat die Färbung auch einen Sinn - vielleicht erkennen die Tiere so auch die eigene Art oder Partner oder Räuber auf größere Entfernung von hinten als andere Libellenarten (ich glaube, die meisten anderen Libellen haben weniger kontrastreiche Hinterköpfe - stimmt das???); bei diesbezüglichen Versuchen über den Gesichtssinn geht es dabei meist um Strecken von einem halben bis zu ganz wenigen Metern.
Die Anatomie des Hinterkopfes mit dem komplizierten Kopfgelenk ist auf den ersten Blick schwierig zu durchschauen. Bei Robert (1959) und Winkelmann (1973) sind aber deutliche Zeichnungen zu finden, die einem gut verständlich die Anatomie erklären.
Neukappl/Opf., Foto vom .10.2017
alicefairy 23/10/2017 17:18
Das Gesicht ist ja der Hammer!Lg Alice
Siegmar v. L. 23/10/2017 11:36
Thomas, ganz toll, da hast Dich selbst übertroffen. Auch die Tautropfen auf den Flügeln.LG Siegmar