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homwico


Premium (Complete), Coburg

1409 Mooskolonie

Vielleicht kein klassisches Zottiges Zackenmützenmoos (Racomitrium lanuginosum), aber wohl auch zur Gattung Racomitrium gehörend, sind diese hier abgebildeten Moospolster. Auch wenn in Europa aus der Gattung Racomitrium nur das Zottige Zackenmützenmoos (Racomitrium lanuginosum) vorkommen soll, so habe ich in isländischen Pflanzenführern andere Gattungen von Racomitrium, nämlich canescens, aciculare und ericoides, allesamt ähnlich, gefunden. Der Beschreibung nach könnte es am wahrscheinlichsten die Gattung ericoides sein, auf Island Melagambri genannt, zu Deutsch Heide-Zackenmützenmoos, was im Hochland weit verbreitet sein soll.
Das Moos findet man in niederschlagsreichen Gebieten, und kommt in Ebenen bis ins Hochgebirge, man fand es in den Ötztaler Alpen in einer Höhe von 3730 Metern, vor. In arktischen Gebieten gibt es oft bestandsbildende Massenvorkommen.
Das Moos beschreiben Führer im Internet als mittelgroß bis groß steif, weißlich gelb- oder braungrün bis dunkelbraun.
Egal um welche Gattung es sich handelt: Das Hochland auf Island ist durchaus niederschlagsreich. Die poröse, durchlässigen Lavaböden speichern jedoch diesen Niederschlag nicht, das Wasser versickert im Boden. Den Moosen kommt deshalb eine wichtige Rolle im Ökosystem zu: Einmal filtern sie die Nährstoffe aus dem Niederschlag, zweitens filtern Sie auch den Nebel heraus, und sie können bis zu einem gewissen Grad auch den Niederschlag speichern. Das Moos ist wichtig für die Kleintierwelt und es dient als Keimbett für Blütenpflanzen. Manche Arten bilden Symbiosen mit Cyanbakterien oder Pilzen.

Aufgenommen in den Kverkfjöll am Nordrand des Vatnajökull auf Island.

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