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#37/2024

Willkommen zu Agora - Bilddiskussion intensiv
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2. Wie interagieren die verschiedenen Elemente im Bild? (analytisch)
3. Welche emotionale Wirkung entfaltet sich bei mir? (emotional)
4. Welche Botschaft, welche Bildaussage, welche Geschichte erkenne ich? (Interpretation)

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Auf diese Weise erhältst Du die Möglichkeit, ein Foto eingehend zu erforschen und (möglicherweise) faszinierende und neue Aspekte zu entdecken, die Deine Fotografie auf ein neues Level heben können. Gleichzeitig erfahren die Bildautoren, welche anderen Interpretationen des Fotos existieren. Sie entdecken neue Blickwinkel und können so über ihr Foto und dessen Entstehung nachdenken.

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Comentarios 17

  • N. Nescio Hace 8 horas

    Farbfoto, schönes Licht, Menschen in erkennbarer Action nett aussehende fremde Menschen, Fremdes Landschaft , gekrümmte Wäscheleinelinie korrespondiert mit gekrümmtem Schatten am boden, etwas unruhiger Hintergrund aber als Motivteil passend zum Bild.
    Wäsche, Kluppen, Bekleidung, Truhen sind im Bild unruhig tanzende Farbflecken.

    Wo die Frau hinschaut? Sie kommt grad vom Baden - Roter Badeanzug und Handtuch um die Hüften geschlungen --> sie sucht auf der Wächseleine nach ihrem Kleid etc.
    Der Fotograf hat hier ein schönes Bild des Lebens gemacht mit neutral-liebevollem  Blick ohne Kolonialherrenvoyeursgehabe.

    Scheint mir insgesamt ein freundliches, gut erwischtes Streetfoto zu sein, das ich selten mit solchem leben und erkennbarer Action zu sehen bekomme.
    Danke fürs Zeigen.
  • Matthias von Schramm Hace 13 horas

    Ein Film, eine Doku, im Cinematic Look in einem Bild. Die Darstellung von Leben in den Farben von Menschen, die Farben lieben. Der Schnitt ist nicht meiner, aber er bringt Bewegung ins ohnehin schon satt dynamische Bild. Eine Mutter mit spielenden Kindern auf einem Haushof und die Haustiere gleich mit dabei. Das ganze schaut aus wie Musik, wie ein Tanz und da drängt sich für mich förmlich der Begriff "Rasselbande" auf. Die Wäsche, der Junge in Farbeimern tanzend, die Kinder angezogen oder nur in Unterwäsche, dass ist alles schön und sehr lebensbejahend, einen Blick, den man manchmal braucht.

    Grafisch gesehen gibt es zwei aufgereihte Ketten. Eine eng bestückte Wäschekette über der wie ein Himmel noch Tücher oder Teile von Kleidungsstücken offenbar im Wind flattern. Die bunten Plastikklammern sind war haptisch absolut nicht schön und wertig, aber in den Teilen der Welt, wo dieses Foto vermutlich aufgenommen wurde, alternativlos. Und eine lockere Kette bildet die Reihung von Frau und Kindern. Die rechts stehenden Kisten, die so aussehen, als würden sie schon länger in Benutzung sein, schließen das Bild wie eine Bühne ab.

    Nach europäischen Standart würde man sagen, dieses Haus da ist ja noch nicht ganz fertig, da fehlt eine hübsch gemachte Fassade. Aber hier braucht es wohl vermutlich nicht mehr, weil solche Gebäude grade in sehr warmen Klimazonen atmosphärisch funktionieren und einfachere Mittel absolut Standart sind. Ein Kleidungsstück rechts hat eine gewissermaßen bizarre Form, welches an ein aufgehängtes erlegtes Tier erinnert. Könnte auch in diese Umgebung passen, quasi natürlich und dem Leben entsprechend.

    Die Schräge des Bodens erhöht die Dynamik des Bildes und macht die Szene noch schwungvoller. Es scheint, dass alles in Bewegung ist, sogar der helle Hund im Hintergrund bewegt sich. Fototechnisch hätte ich einiges wohl anders gelöst, was aber angesichts dessen was ich an Bildinformationen bekomme, absolut nicht wichtig ist.

    Wichtig ist, dass man manchmal mit erfülltem Herzen auf das einfache Leben der Menschen schauen darf.
    • _visual_notes_ Hace 11 horas

      "Die bunten Plastikklammern sind ... alternativlos"

      Man sieht auch oft Wäsche, die auf Stacheldraht getrocknet wird, so fliegt sie nicht weg. Kleine Löcher in der Wäsche werden dann in Kauf genommen.
    • Matthias von Schramm Hace 11 horas

      Ja das kenne ich auch. Es war nur ein leiser Hinweis darauf, dass grade in Lateinamerikanischen, Afrikanischen Ländern sehr viel Plastik in Haushalten verwendet wird, weil Alternativen nicht zu kaufen sind und wenn, dann für die Menschen nicht bezahlbar.
    • Horst.F Hace 10 horas

      ... weil die (westlichen) Immobilienkonzerne und Großunternehmen ihnen ihre traditonellen kostenlos nutzbaren Trockenflächen entzogen haben, auf denen sie ihre Wäsche ehemals auslegten und trockneten...  Statt dessen kam dann der käufliche "Segen" der Plastik-Gegenstände auf...
  • framebyframe Hace 16 horas

    Aus dem Genre Hinterhofbilder bekommen wir einen Einblick, wie kindliche Kreativität für Kurzweil sorgt. Absolut nicht wegzudenken sind daher die beiden Plastikeimer, in denen die Füße des Jungen stecken und sowas wie Dancemoves vorführen. Die nach hinten gestreckten Arme deuten auch darauf hin, dass gerade ein Ausfallschritt stattfindet. Das Mädchen neben dem Haupttänzer scheint da richtig mitzugehen und möchte, so sieht es aus, auch gleich die Eimer unter den Füßen spüren. Ein dritter Junge steht abseits und staunt. Eine Frau läuft von links ins Bild, scheint aber dem Treiben keinen Blick zu schenken. Ähnlich desinteressiert schaut ein schwarzer Hund erst garnicht hin, wohingegen ein zweiter Hund mit weißem Fell dem Geschehen einen schrägen Blick zuwirft. Schließlich scheinen bunte Wäschestücke auf quer durchs Bild gespannten Wäscheleinen lebhaft Applaus zu spenden. Ansonsten ist die Hinterhofszene recht staubig und ein wenig schief. Könnte irgendwo in Brasilien sein. Wenig Schatten könnte auf einen bedeckten Sommertag hindeuten. Wenn der Junge mit einem Fußball hantieren würde, wäre da sicher das typische Talent zu sehen. Man wünscht sich hier fast Musik dazu. Kindlicher Spaß und Einfallsreichtum schön eingefangen.
  • _visual_notes_ 08/10/2024 1:38

    Wimmelbilder begeistern mich selten, auch Panoramen sind nicht immer gut gemacht, aber dieses Bild ist wirklich spannend von links bis rechts.

    Nach meinem Geschmack hätte es oben nicht so knapp geschnitten sein müssen, aber ansonsten würde ich nichts bekritteln.

    Der Junge mit den "Stiefeln" ist natürlich der Hit, aber wie auch die anderen Akteure inkl der beiden Hunde festgehalten wurden ist ganz große Klasse. Nur wenige, nicht störende Überschneidungen von Personen bzw. Hunden, alles in allem eine wirklich selten "perfekte" Anordnung, wie man das selten findet.

    Die Gegend ist erkennbar arm, aber nicht elend, die Kinder, die Frau und auch die Hunde sehen strunzgesund aus.

    Es ist dort staubig, aber offenbar nicht immer heiß, denn da hängen langärmlige Sachen und vor allem auch schwarze lange Hosen. Deshalb frage ich mich, wo das ist. Vielleicht auf Kuba? Oder in Brasilien? Oder vielleicht eher auf einer der weniger grünen Inseln von Cabo Verde, z.B. Sal. Der Rohbau könnte zwar gut in Haiti sein, aber diese Menschen sind definitiv keine Haitianer. Bin schon sehr auf die Auflösung gespannt.
  • Horst.F 07/10/2024 21:56

    1.   Im Hinblick auf die Verantwortung des Fotografen, besonders wegen der fotografierten Kinder, setze ich voraus, daß die Bildrechte der Personen berücksichtigt wurden und daß sich der Fotograf Gedanken über die schädlichen Folgen seiner Reise an diesen Ort und über seinen Beitrag zum Erhalt der Natur für die nachfolgenden Generationen gemacht hat.
    2.   Abgebildet sind auf diesem breitformatigen, panorama-ähnlichen Farbfoto einer Alltags-Straßenszene in der Bildmitte zwei mit Farbeimern spielende Kinder: hinter ihnen eine Staubwolke infolge der Eimerbewegung; eine Frau, die von ihnen keine Kenntnis nimmt; ein weiteres Kind, das den beiden spielenden Kindern zuschaut und zwei Hunde, von denen einer die Kinder ebenfalls interessiert beobachtet, vielleicht auch wegen der auf ihn zutreibenden Staubwolke.. Ich vermute die Menschen in einem außereuropäischen, südländischen Land oder in einem (europäischen) Flüchtlingslager. Die Frau hat sich ein Tuch in der traditionellen Weise ihres Heimatlandes als Rock um die Hüften gebunden und trägt dazu ein Unterhemd mit Spaghettiträgern, das wie die Kleidungsstücke der Kinder nach westlicher Mode gefertigt ist. Über ihnen flattern Familienwäschestücke im Wind, die mit bunten Kunststoff-Wäscheklammern an einer Kunststoff-Wäscheleine befestigt sind. An der Fassadenecke rechts, an der auch die Wäscheleine befestigt ist, befindet sich eine senkrecht angebrachte Versorgungsleitung, davor auf dem Boden abgestellt zwei schmutzige Großgeräte mit vielen Rostfahnen auf der weißen Außenemaille; auf dem kleineren sind große, ebenfalls verschmutzte Plastikbehältnisse verschiedener Bauart übereinandergestapelt.
    Die Szenerie spielt sich auf einem sandigen Naturboden mit breiten Reifenfahrspuren vor einer unverputzten Gebäudefassadenecke aus Kalksandsteinen ab. Die verschiedenfarbigen Mörtelspuren zeigen Erweiterungen, An- und Umbauten, die vielfach nicht im Verbund gemauert, sondern mit senkrechten, überputzten Trennfugen angesetzt wurden. Die Fahrspuren und die Zwischenräume zwischen den Mauerfassaden lassen auf einen Kreuzungsbereich von Durchfahrt-straßen/wegen schließen; das am linken und rechten Bildrand erkennbare Gefälle und die Gestein- und Schotterhaufen vor der linken Fassade auf ein waagerechtes Plateau innerhalb einer hügeligen oder gebirgigen Landschaft.
    3.   Insgesamt sehe ich in der Vorlage eine Augenblicksaufnahme, die von der eingefangenen Bewegung im Alltag dieser Menschen lebt. Trotzdem sind alle wesentlichen Bildteile ohne weiträumige Überdeckungen wiedergegeben. Sie läßt dem Betrachter Freiraum, seine eigene Geschichte dazu zu entwickeln: Handelt es sich hier z. B. um ein südamerikanisches, ein afrikanisches Land oder um ein europäisches Flüchtlingslager? Ist die Frau die Mutter der abgelichteten Kinder? Worauf richtet sie ihren Blick? Ist sie alleinerziehend oder verheiratet? Lebt ihr Mann oder ist der Mann gestorben? … eines natürlichen Todes oder wurde er getötet? Versucht der Junge mit den beiden Eimern an den Füßen zu gehen oder springt er mit beiden Beinen gleichzeitig hinein und wieder heraus? usw.  
    4.   Das Foto ist am rechten Rand ausgerichtet; je weiter der Blick nach links wandert, desto auffälliger kippen die Senkrechten nach links. Vielleicht handelt es sich um ein Panoramabild aus mehreren Einzelfotos mit einem entsprechenden digitalen Verrechnungsfehler beim Zusammenfügen oder um einen Ausschnitt aus dem Ursprungsfoto mit einer perspektivischen Verzerrung, die dem Objektiv geschuldet ist. Die Farben sind lebendig und natürlich; Oberflächen und Umrisse sind im Vordergrund und in der Szenerie durchgehend scharf abgebildet, durch das Schärfespiel nimmt die Deutlichkeit im Hintergrund gewollt ab, Wesentliches für den Gesamtzusammenhang bleibt aber auch dort noch erkennbar; der Fotograf hat einen guten Augenblick in der Bewegungsfolge erfaßt – insgesamt deshalb trotz der deutlichen perspektivischen Verzerrung m. E. ein insbesondere vom dargestellten Inhalt her gelungenes Foto.
  • Clara Hase 07/10/2024 12:42

    auch ich bin ganz angetan von dieser Szene eine Hofes.
    Alleine die Füsse in den Töpfen - unsereins drehte ja Dosen um und hatte Bänder dran um damit zu gehen. ein Mädchen guckt da ganz interessiert zu, ein weisser Hund an der Mauer auch. Der grössere Junge rechts wirkt eher zweifelnd, auch da ein dunkler Hund der sich desinteressiert abwendet.
    Die Ganzen Wannen erinnern mich an Fischer. Und richtig, zwischen dem Mauerwerk ist wohl das Meer zu sehen. Es könnte aber auch noch etwas sein, was da hängt, neben der Leine an der Hauswand. Fische trocknen? Wohl eher Gerätschaften.
    Dann ist da die wehende bunte Wäsche - sieht man bei uns auch nur noch selten. Erstaunlich viel schwarze Teile dabei - bei der Wärme?
    Die gelben Halbteile sind wohl höher gespannt - Werbebanner? Schriftzeichen? Edit auch Schutz fürs Dach könnte es gewesen sein. Das Foto wurde auch da in der Höhe eingekürzt.
    Von links kommt eine stattliche lächelnde Frau. Sie lächelt aber wohl jemandem zu der noch weiter rechts eher verdeckt steht.
    Es ist ein warmer Ort - die Kinder sind barfuss - der Boden nicht gepflastert sondern gelbsandig, Fahrspur ist zu sehen. Zwischen den spielenden Kindern mit Töpfenist ein sehr heller Fleck - Sonneneinstrahlung? Staub? Er führt bis hinein ins Mauerwerk dahinter.
    Das Mauerwerk hat extrem dicke Fugen - ist wohl privat aufgebaut worden.
    Grins- Bestandsaufnahme der Fototeile.
    Hoffen wir mal auch wenns einfach ist, dass es allen gut genug geht.
    Als Ort fiel mir zuerst auch Karibik ein.
    Noch ein Gedanke - die Leinen - für die Erwachsene Person wäre sie auch zu hoch - evtl zieht man sie wohl stramm nach dem aufhängen. Und die Bottiche - da liegt noch ein Bett zum Anfassen - evtl um Putz der aufgetragen wurde zu glätten. Es wird also noch an dem leicht windschiefen Foto - ehm Haus gebaut.

    3tes edit: Kinder - sind immer lieblich anzusehen, aber in diesem Foto werden Kinder gezeigt, wie sie irgendwo auf der Welt ohne Spielzeug wie wir es kennen lebhaft spielen.
    Abgemagert sehen sie auch nicht aus - ebenso die Erwachsene Frau.
    Zu dem hellen Fleck der bis an die Wand geht, habe ich überlegt, das der Fuss die Dose ja schiebt und dabei reichlich Staub aufwirbelt. GsDank nicht zur Wäsche. Die flattert auch Richtung Gebäude. Der Fotograf hatte also den Wind im Rücken.
    Es könnte der Völkerverständigug dienen.
  • Bernadette O. 07/10/2024 12:01

    Ein Bild, das mir spontan ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Da ist so viel Leben drin!

    Ich sehe Menschen, die in ärmlichen Verhältnissen leben. Das Haus ist ein einfaches Backsteinhaus. Möglicherweise ist es noch nicht ganz fertig, denn die Behälter rechts können irgendwelchen Handwerkern gehören. Der Platz ist ein ungepflegter natürlicher Boden mit Sand und Steinen.
    Hauptdarsteller sind eine Frau, drei Kinder und zwei Hunde. Ich nehme an, die Frau ist die Mutter der drei Kinder. Alle sind dunkelhäutig und haben Kraushaar. Wie Heiko Hennings bereits geschrieben hat, könnte das Foto also aus Afrika stammen, aus Südamerika oder von einer karibischen Insel.
    Mein Auge wird angezogen von den beiden Kindern in der Mitte des Bildes. Sie mögen um die 3-4 Jahre alt sein. Der Junge steckt mit beiden Beinen in weissen Kübeln und versucht sich wohl so fortzubewegen. Das dürfte nicht ganz einfach sein. Das Mädchen, nur in kurzem Höschen, schaut ihm dabei gespannt zu. Man spürt, dass es das auch ausprobieren möchte. Der etwas ältere Junge rechts davon schaut wortwörtlich etwas distanzierter zu. Fühlt er sich schon zu gross für diesen "Unsinn"? Oder überlegt er, ob er das wohl wirklich besser könnte? Oder wartet er auf einen Einwand der Mutter? Diese kommt von links in die Szene herein, bekleidet mit einem Träger-Shirt und einem Frottiertuch, das sie wie einen Rock um die Hüfte gelegt hat. Vielleicht hängt der frisch gewaschene Rock ja noch an der Leine ... Als einzige trägt sie ein einfaches Schuhwerk, nämlich Zehensandalen. Ihr Blick scheint aber gar nicht auf die Kinder gerichtet, er geht über sie hinweg. Ob da rechts drüben noch Personen sind, die wir auf dem Bild nicht sehen?
    Die beiden Hunde sind ebenfalls am Spiel unbeteiligt.
    Dass es noch ein männliches Familienmitglied gibt, den Vater, ist an der Wäsche zu sehen, die über der ganzen Szenerie hängt. Eine - nein zwei Wäscheleinen ziehen sich über den ganzen Platz, gut bestückt mit vielen Kleidern: Hosen, Röcke, Oberteilen, Kinderkleider ... Sie wirbeln lebhaft in der Luft. Es windet offenbar stark, auch der Sand wird vom Boden aufgewirbelt.
    So ergibt sich insgesamt ein lebendiges Bild, das dennoch irgendwie eine Ruhe ausstrahlt. Ein ganz normaler Alltagsmoment dieser Famile wurde wohl eingefangen. Wenn kaum Spielzeug da ist, dann spielt man eben mit dem, was zur Verfügung steht. Da erinnert mich an eigene Kindheitstage.
    Die Menschen sind fast symmetrisch im Bild verteilt: Zwei in der Mitte, die auch die Hauptrolle spielen, und in etwas Distanz die beiden Nebendarsteller links und rechts. Darüber die flatternde Wäsche, von der ich gerne oben noch etwas mehr sehen würde. Auch unten ist das Bild recht knapp beschnitten. Ich frage mich, ob das recht breite Bildformat so original war oder ob das Bild unten und/oder oben nachträglich beschnitten wurde.

    Insgesamt ein Bild, das sehr viel erzählt und auch viel ahnen lässt. Es wirkt auf mich lebendig, natürlich und sehr authentisch - danke fürs Zeigen.
  • Heiko Hennings 07/10/2024 11:12

    Wunderbar! Ein rührendes Foto aus dem Leben einer einfachen Familie. Kinder spielen unbeschwert. zwei Hunde, nicht angeleint, oben flattert die Wäsche im Wind, rechts stapeln sich die Wäschekörbe und Mama ist immer gegenwärtig. Nur der Papa fehlt, aber der muss wahrscheinlich für den Lebensunterhalt der Familie sorgen. Eine schöne Hinterhofidylle. 
    Die Familie lebt wahrscheinlich in sehr einfachen Verhältnissen und hat vielleicht nur das nötigste zum überleben, kommen aber wahrscheinlich im Leben zurecht. Bei den Kindern sieht man, dass sie auch für einfache Plastikeimer noch Verwendung zum Spielen haben. 
    Wahrscheinlich ist das Foto irgendwo im afrikanischen Raum gemacht, oder Südamerika. 
    Ein Foto, das vom Inhalt lebt. 
    Toll. 
    VG Heiko

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