Abbazia Sant'Antimo
Die Abtei Sant’Antimo liegt 10 km südlich von Montalcino in der toskanischen Provinz Siena. Die Abtei wurde von Benediktinern bereits im 8. Jahrhundert gegründet – der Legende nach auf Initiative von Karl dem Großen aus Dank vor Errettung vor der Pest – und in den folgenden Jahrhunderten stetig erweitert.
1118 wurde mit dem Bau der jetzigen Kirche begonnen. Ein Jahr zuvor hatte ein gewaltiges Erdbeben in ganz Norditalien zahlreiche Gebäude zerstört, die anschließend auf den alten Grundmauern erneuert wurden. Bei den Kirchen hatten sich zuweilen die Apsis und die Krypta erhalten.
Das Kloster gewann rasch an Einfluss. Vom 10. bis zum 12. Jh. wurde das Gebiet Montalcinos bis zur Maremma von den Äbten des Klosters regiert. Als Landesherren und zugleich kaiserliche Beamte trieben sie auch die Steuern ein. Doch trotz dieses anfänglichen Wohlstands und der gewaltigen Ausgaben für den Bau wurde Sant’Antimo nie so groß wie andere karolingische Klöster.
Der Niedergang begann mit dem erwachenden Machtstreben Sienas, das im Jahr 1200 Montalcino an sich riss. Im Laufe der folgenden Jahrzehnte schrumpfte der Besitz des Klosters auf ein Fünftel zusammen. Die Kirche wurde in der Folgezeit nie ganz fertig gestellt, da der aufwendige Bau wahrscheinlich die finanziellen Möglichkeiten der Abtei überstieg. Ein Anzeichen für den Niedergang ist u.a. die unvollendet gebliebene Fassade.
Ausschlaggebend für den sinkenden Einfluss waren zudem geänderte religiöse Vorstellungen. Zu Lasten der Benediktiner erstarkten die damals neuen Orden der Franziskaner und Dominikaner, deren Klöster nicht in der Einsamkeit, sondern an den Rändern der Städte errichtet wurden, um dem Verkündigungsauftrag gerecht werden zu können. Der benediktinische Wunsch, der Regel des ora et labora in Abgeschiedenheit folgen zu können, wurde in den Hintergrund gedrängt.
Das an die Kirche angeschlossene Benediktinerkloster wurde 1462 aufgehoben. Erst 1979 mit Augustiner-Chorherren aus Frankreich wiederbesiedelt, ist das Kloster heute ein beliebter Treffpunkt für Pfadfinder vor allem aus Italien und Frankreich. (Wikipedia)
diesunddas 10/10/2010 7:04
vergessen - natürlich ein super Blickwinkel - tolles Licht und Schärfe - gruß Viljadiesunddas 10/10/2010 7:03
ich liebe Snat-Antimo - die tausendjährigen Olivenbäume - war schon oft dort - ich finde es einen besonderen Ort und wunderbar wenn die Mönche singen und man sich einfach in sich selbst zurückziehen kann - gruß ViljaFrank Kleibold 07/10/2010 14:00
Wirkt gut, wie du den Baum rechts mit in den Bildschnitt einbezogen hast.LG Frank
Gerhard Burger 04/10/2010 21:13
Ein ganz tolles Bild.LG Gerhard
Margot Bock 02/10/2010 22:31
Du warst also auch bei der alten Abtei.Ein schönes Foto hast du gemacht und
der knorrige Olivenbaum ist wirklich ein
kleines Naturdenkmal.
LG Margot
Rainer Rauer 02/10/2010 11:23
...und ich mag, dass Du die Leute schön "ausgeblendet" hast.LG Rainer
HamburgerDeern54 01/10/2010 17:52
Hier gefällt mir vor allem die Bildgestaltung. Der Blick geht am Baum vorbei zur Abtei. Und das alles in schönem Licht und herrlichen Farben.LG, Ursula
Peter Schrijvers 01/10/2010 16:36
Wunderschöne Landschaft und eine gelungene
Aufnahme.
Grüße Peter