Abends zu Gast bei "AfD-Dill" ("ich war immer rebellisch!")
Ich beschreibe kurz die Situation: AfD-Dill (Spitzname) klärte mich über die seinerseits bereits vollzogene Islamisierung Deutschlands auf und untermalte seine deutlich vernehmbaren Äusserungen prominent gestisch. Das vor ihm liegende Handy diente ihm dazu in seine Verlautbarungen mittels facebookforen- und Meuthen-Blog-Einträgen Beweis- und Überzeugungskraft zu legen. Mein Gastgeschenk waren Zwei Flaschen Moritz Fiege (die ich selbst getrunken habe), eine Tüte Bananenchips (AfD-Dill dazu: "mindestens 3000Kalorien, sowas ess ich nicht!") und eine Tüte Studentenfutter (6,99€ = 14 Mark, wie AfD-Dill bemerkte.) Auf dem Tisch stehen weiterhin meine Spezialkamera der Marke Canon sowie weitere Motivationsgetränke für gutes Diskustieren. Jaa, es war ein schöner Abend und ich habe wieder einmal feststellen dürfen, dass ich völlig unpolitisch bin. Bei Fussball bin ich dabei, da kann ich mich ereifern aber Politik geht vollkommen an mir vorbei. Ich teile sicher nicht AfD-Dills Meinung aber er vertritt sie so leidenschaftlich irrational wie ich z.b. als Borusse die Schalker niedermache, dabei habe ich ganz viele Freunde (2) und Bekannte (7) die Schalker sind und AfD-Dill hat noch nie einen Islamisten in echt gesehen aber die Musik war gut, viel so 60er, 70er Kram.
Lilelu 12/06/2019 10:21
Steht da auf der Wodka Rachmaninoff ?Ojee es gibt schon Chopin, aber Rachmaninoff? :D
Das man die Komponisten ( Musiker) in Verbindung mit Wodka bringt, ist mir rätselhaft. Es fehlt dann Bach oder Beethoven ;-)
Heidi Schneider 11/06/2019 22:13
Wenn man es versteht, kann man mit Leuten aller Parteien oder Nichtparteien einen erinnerungswerten Abend verbringen. Ein Mensch ist sowieso viel mehr als seine Partei.Ist das in einem Zelt? Ferien bieten oft so viel Raum für anderes. Das liebe ich am Reisen.
Meine Eltern hatten immer sehr unterschiedliche Meinungen. Mutter war extrem unabhängig bis zu ihrem Tod, hat progressiv gestimmt. Mein Vater hat, so oft er konnte, rechts, auch gegen das Frauenstimmrecht gestimmt. In seinem Verein waren 512 schliesslich dafür, nur 3 Stimmen dagegen... Kannst du raten?
Die politische Meinung meiner Mutter hat sie nie daran gehindert, mit einem rechten Nationalrat (der ihre tschechische Freundin geheiratet hatte), einem weit gereisten Journalisten und seinem SVP-Richter-Sohn zu verkehren. Und sowieso waren viele Bekannte sehr rechts, kein Problem.
Ich hasse die Wichtigkeit von Sport in der Gesellschaft. Mitspielen ja, darüber diskutieren nein. Aber dann rede ich doch mit und finde es nett, über Kletterer und ihren Stil mitzureden. Für einen Abend ja. Männersportarten nein.
Ich freue mich an deinem gelungenen Abend, ebensolchem Stimmungsbild und dass jetzt Max Liegt mitschreibt.
lgh
max liet 11/06/2019 18:36
Wikipedia meint: Schon das Baby in der Wiege ruft nach Bier von Moritz Fiege.