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ich bin der Ansicht, dass diese Regeln durchwegs im Kopfe des Fotografen rumgeistern sollten - aber man muss sie teilweise auch bewusst über den Haufen werfen könne.. oder sie eben bewusst einsetzten können.
Und Intuition gehört beim fotografieren auch immer dazu.. mal mehr mal weniger..
Ich denke natürlich auch nicht, dass Du Kurt, oder auch Du Christoph durchwegs nach 'Regel' komponieren. Im Gegenteil.
Gerade diese Bild finde ich ein gutes Beispiel, wo die exakt in die Ecken laufenden Fluchtlinien das Bild so ziemlich zerstören oder entzaubern würden. Im Minimum wäre seine Dimension und Mächtigkeit um einiges kleiner. Mit Gegensätzen zu arbeiten oder auch mit Verläufen ist durchaus spannend und meist auch 'erfolgreich' und eben zudem prickelnder... *g*
@Philipp es ist ja nicht so dass ich immer so sehe und denke. Diagonalen und Linien sind bei mir sehr oft bewusst und nicht zwingend in die Ecken oder im Golden Schnitt. Oft gestalte ich nach Ying und Yang (Gegensätzlichkeit und Harmonie in Einem) natürlich mit mehr oder weniger Zufriedenheit auf meiner Seite.
Das Bild von Kurt ist wirklich fast das umgedrehte Gegenstück zu Deinem. Einzig: Kurt's Bild durchziehen ZWEI Diagonalen, wovon jeweils nur eine genau in die Ecke läuft.
Wäre Dein Bild in Farbe wären sie sich noch ähnlicher: grün und senkrechte 'Säulen'. Hätte bestimmt auch gut gepasst.
Diagonalen sind eine der möglichen Gestaltungen. Jedoch keine 'Regel' wie viele meinen. Insbesondere nicht, dass ein Diagonale exakt in die Ecke laufen muss. Fotografie ist kein Geometriebuch.
Ein Beispiel von Rudi Gauer. Man beachte wie lange es dauert, bis der erste Kommentar auftaucht, dass die Diagonale nicht in der Ecke endet...
Eine exakte Diagonale teilt das Bild immer in zwei Hälften, ganz ähnlich wie ein mittiger Horizont. Es nimmt dem Bild oft an Schwung und Freiheit. Es halbiert logischerweise, es engt seine Aussage oft stark ein.
Nochmal Diagonalen, bewusst nicht in der Ecke endend und auch nicht durchgängig scharf:
Bei Deinem Bild spielt es in meinen Augen keine so grosse Rolle, denn es hat einerseits die regelmässigen senkrechten Steine und unten das 'wirre' unregelmässige Gras. Also Gegensätze. Ich denke in Farbe hätte es ebenfalls gut gewirkt, Organisches und Anorganisches als farblicher Gegensatz.
Richtig oder falsch ist keines und gerade die unterschiedlichen Geschmäcker und Sichtweisen machen Fotografie so interessant.
Du hast sie gefunden - die Diagonale. Gut wie du rechst die imaginäre Line weiter geführt hast. Das Bild wird so noch länger/tiefer. Durch die senkrechten Pfeiler wird das Bild in zwei deutliche unterschiedliche Flächen geteilt. Reizvoll.
Ich habe sie auch gefunden
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Philipp Mohr 10/05/2004 23:28
ganz Deiner MeinungIm Forum gibt es exakt zu diesem Thema ausnahmsweise ein paar interessante wie auch sachlich seriöse Anmerkungen: http://www.fotocommunity.de/forum/read.php?f=34&i=4644&t=4644
Christoph Schleiss 10/05/2004 23:15
ich bin der Ansicht, dass diese Regeln durchwegs im Kopfe des Fotografen rumgeistern sollten - aber man muss sie teilweise auch bewusst über den Haufen werfen könne.. oder sie eben bewusst einsetzten können.Und Intuition gehört beim fotografieren auch immer dazu.. mal mehr mal weniger..
Philipp Mohr 10/05/2004 23:01
Hallo Kurt, Hallo ChristophIch denke natürlich auch nicht, dass Du Kurt, oder auch Du Christoph durchwegs nach 'Regel' komponieren. Im Gegenteil.
Gerade diese Bild finde ich ein gutes Beispiel, wo die exakt in die Ecken laufenden Fluchtlinien das Bild so ziemlich zerstören oder entzaubern würden. Im Minimum wäre seine Dimension und Mächtigkeit um einiges kleiner. Mit Gegensätzen zu arbeiten oder auch mit Verläufen ist durchaus spannend und meist auch 'erfolgreich' und eben zudem prickelnder... *g*
Kurt Salzmann 10/05/2004 18:03
@Philipp es ist ja nicht so dass ich immer so sehe und denke. Diagonalen und Linien sind bei mir sehr oft bewusst und nicht zwingend in die Ecken oder im Golden Schnitt. Oft gestalte ich nach Ying und Yang (Gegensätzlichkeit und Harmonie in Einem) natürlich mit mehr oder weniger Zufriedenheit auf meiner Seite.und sogar hier.
Philipp Mohr 09/05/2004 22:09
Das Bild von Kurt ist wirklich fast das umgedrehte Gegenstück zu Deinem. Einzig: Kurt's Bild durchziehen ZWEI Diagonalen, wovon jeweils nur eine genau in die Ecke läuft.Wäre Dein Bild in Farbe wären sie sich noch ähnlicher: grün und senkrechte 'Säulen'. Hätte bestimmt auch gut gepasst.
Diagonalen sind eine der möglichen Gestaltungen. Jedoch keine 'Regel' wie viele meinen. Insbesondere nicht, dass ein Diagonale exakt in die Ecke laufen muss. Fotografie ist kein Geometriebuch.
Ein Beispiel von Rudi Gauer. Man beachte wie lange es dauert, bis der erste Kommentar auftaucht, dass die Diagonale nicht in der Ecke endet... Eine exakte Diagonale teilt das Bild immer in zwei Hälften, ganz ähnlich wie ein mittiger Horizont. Es nimmt dem Bild oft an Schwung und Freiheit. Es halbiert logischerweise, es engt seine Aussage oft stark ein.
Nochmal Diagonalen, bewusst nicht in der Ecke endend und auch nicht durchgängig scharf: Bei Deinem Bild spielt es in meinen Augen keine so grosse Rolle, denn es hat einerseits die regelmässigen senkrechten Steine und unten das 'wirre' unregelmässige Gras. Also Gegensätze. Ich denke in Farbe hätte es ebenfalls gut gewirkt, Organisches und Anorganisches als farblicher Gegensatz.
Richtig oder falsch ist keines und gerade die unterschiedlichen Geschmäcker und Sichtweisen machen Fotografie so interessant.
Vieli Grüess, Philipp
Kurt Salzmann 08/05/2004 23:31
Du hast sie gefunden - die Diagonale. Gut wie du rechst die imaginäre Line weiter geführt hast. Das Bild wird so noch länger/tiefer. Durch die senkrechten Pfeiler wird das Bild in zwei deutliche unterschiedliche Flächen geteilt. Reizvoll.Ich habe sie auch gefunden