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Hans-Dieter Illing


Premium (World), Darmstadt

Anstellventile !

Heizerseite auf einer 44'er

aufgenommen in der Nacht der Museen im Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein

Comentarios 13

  • Steffen Reichel 23/10/2006 13:22

    Hallo Hans-Deiter,

    es lohnt kaum, so einen Jumbo zu machen. Denn welche Züge möchte man damit fahren? Solche Kosten müßte man auch irgendwie wieder reinholen....
    Daher glaube ich, für die 44er ist es das Aus, endgültig.
    Ausser man findet jemand, der regelmäßig mal so 2000 Tonnen über 150 Kilometer zu befördern hätte und das gern mit Dampf machen möchte.
    Dann lohnte es sich wieder.

    Zum ImDampf:

    Jap, genauso, nur der orange Kerl stört leider die Stimmung
  • Hans-Dieter Illing 19/10/2006 20:12

    @ Steffen
    Dank Dir für Deine erhellenden Worte. Bilde mir ein, ich hätte das mit der Länge der Drehscheibe zur 44'er gehört. Kann mich aber natürlich auch täuschen. Bis 1998 oder 1999 fuhr sie ja noch. Und dann bei der Ausfahrt immer so einen Akt mit dem Hochbinden einer Achse machen ... Kannst recht haben.

    Und dass man bei der 44'er den Kessel neu machen müsste, könnte das Problem sein. Wahrscheinlich müsste man sie deshalb weggeben, und das wird teuer. Und was hätte man mit einer intakten Maschine gewonnen? Auf der Hausstrecke wird sie wohl wegen ihrer Achslast nicht fahren können....

    Zum verschwinden im Dampf ... meinst Du so etwas?
    Mehr Dampf ...
    Mehr Dampf ...
    Hans-Dieter Illing
  • Steffen Reichel 18/10/2006 11:06

    Hallo Hans-Dieter,
    der Kessel ist leer und auch offen. Denn so verhindert man große Korrosion. Wenn Wasser drinne wäre, es wäre schlimmer, so ist die Luftfeuchtigkeit bloß als Zahn der Zeit da.
    Aber meines Wissens ging die 44er in Da-Kranichstein gerade so auf die Scheibe, da gibt es Bilder, nur die 41er Öl ging nicht auf die Scheibe, und die letzte Achse des Tenders wurde 'hochgebunden'

    Ob die Maschine mal wieder Betriebsfähig hergerichtet wird, daß weiß keiner. Denn in Darmstadt würde man die Lok nicht einfach nach Meiningen geben, sondern versuchen, es selbst zu machen, und es wäre dann ein Kesselbau, wie er selbst bei der 23 042 nicht gemacht worden wäre. Gerüchteweise spukt es als das '20 Jahres-Projekt' immer mal wieder in diversen Köpfen umher.
    Aber: Kessel der 44 404 und der Kessel von 01 118 unterscheiden sich nicht sooo sehr voneinander, mal abgesehen von den Zusatzeinrichtungen für die Riggenbach Bremse und dem alten Druckausgleicher über Eckventile, sowie den bei DB nachträglich verbauten Rußbläser.
    Nein, großartig bewegt wird die Maschine nicht mehr...

    Zum Abschlammventil: Ja, Hans-Dieter, es wird während der Fahrt betätigt. Wenn vielleicht auch nicht mehr alle 15 Minuten, dann doch in möglichst regelmäßigen Abständen. von Verein zu Verein, Lokführer zu Lokführer und Heizer zu Heizer gibt es da Unterschiede.
    Schöne Ausnahmen kann man da machen: Den Heizer bim Rangieren oder Umsetzen bitte abzuschlammen. Die Lok hüllt sich, je nach Wetter und Witterung in eine helle Dampfwolke und taucht mit dem Langkessel ein. Im Richtigen Moment den Auslöser drücken, und die Lok verschwindet mit unscharfen Konturen im Dampf, nur noch Rauchkammer, Esse und Pufferbohle sind deutlich zu erkennen. Ein 'billiger' Effekt mit großer Wirkung, der verstärkt wird, wandelt man das Bild in Graustufen/Schwarz-Weiß um.
  • Hans-Dieter Illing 18/10/2006 0:15

    Dank Dir Steffen für Deine zusätzlichen Erläuterungen. Finde sie ganz interessant. In der 44 404 ist definitiv kein Wasser mehr. Wie schon gesagt, ist sie seit einigen Jahren bereits nicht mehr betriebsfähig, und auch eigentlich zu lang für die 20 m Drehscheibe des Museums. Dürfte deshalb schon eine Zeitlang her sein, dass sie überhaupt bewegt wurde.

    Hier nochmal ein Foto von der anderen Seite.
    44 404
    44 404
    Hans-Dieter Illing

    Fragt mich bitte nicht, warum die Tür zur Feuerbüchse fehlt.
  • Steffen Reichel 17/10/2006 9:44

    Hallo,
    ich will Euch ja nicht stören, doch bei vielen Lokomotiven ist das vordere Abschlammventil ausgebaut und tot gelegt. Der Hebel steht also nicht aufrecht, sondern kann auch nach vorn gelegt sein.
    Bei 44 404 ist es sogar so, daß diese ein Abschlammanstellventil der Bauart DB besitzt. Dieses hat, und man kann es erkennen, wenn man genau auf dem Foto hinsieht, eine Flügelmutter zum Arretieren des Hebels in Stellung geschlossen.
    Dies war eine Sicherung gegen ungewolltes oder zufälliges betätigen.
    Der Heizer muß daher bewußt die Flügelmutter lösen, die Sicherung wegklappen und kann dann erst den Hebel zum Betätigen des Abschlammventils zu sich ziehen.
    Nach dem Abschlammen liegt der Hebel also nach vorn und wird mit der Sicherung wieder arretiert.

    Somit läuft der Kessel hier nicht leer, weil das abschlammventil offen ist.
    Auf dem Bild kann man aber trotzdem vermuten, wenn auch nicht klar erkennen, daß der Kessel wasserlos ist:
    Die Waschluken sind offen.

    Desweiteren: Die Loks waren auch zu echten Betriebszeiten zumeist nicht in solch einem Zustand.
    Erst zum Ende der Ära Dampfeisenbahn wurde es rostig, Staubig, korrodiert und dreckiger.
    Zu echten Hochzeiten war die Maschine meist wunderbar gepflegt, gereinigt und es gab selten matte, angegriffene Stellen.
  • Hans-Dieter Illing 16/10/2006 21:15

    Danke Erich. Wieder was aus der Welt der Eisenbahn gelernt. Klingt einleuchtend, wäre aber nicht drauf gekommen. Der Abschlammer wird also auch während der Fahrt bzw. während des Betriebs betätigt, wenn er alle 15 Minuten für 2 Sekunden betätigt werden soll? Dachte nicht, dass das so schnell geht mit dem verschlammen. Kann mir vorstellen, dass eine Daueröffnung fatale Konsequenzen hat.
    Gruß Hans-Dieter
  • Hans-Dieter Illing 15/10/2006 18:57

    @ Erich @ Ralf
    Ich danke Euch für die Sachkundige Nachschau. Was bitte ist ein Abschlammer? Und welcher von den vielen Hebeln ist es?
    Die Lok war bis 1999 oder 2000 betriebsfähig, und steht seitdem im Schuppen. Ist wohl schon ewig nicht mehr bewegt worden. Da die Stehbolzen im Kessel nicht mehr in Ordnung sind, müsste sie auch komplett überholt werden. Leider ist damit aber in nächster Zeit nicht zu rechnen, da sie als schwere und langsame Güterzuglok für Sonderfahrten mit Personen ungeeignet ist, und sonst so schnell kein Geld für sie aufzutreiben ist. Leider :-(
  • Ralf Göhl 15/10/2006 10:10

    Darauf habe ich gewartet, sowas kann ja nur ein Reglerdompteur sehen.

    Das war mir bei meiner augenscheinlichen Nachschau sofort in´s Auge gestochen, auwei der Abschlammer ist geöffnet.
    Du Erich das erinnert mich an so manchen Film mit Eisenbahnen. Wo den Leuten doch Sachen vorgemacht werden das sich einen die Nackenhaare sträuben.

    Wollte nicht zu vorlaut seien.
    Gruß Ralf
  • Werner M. 14/10/2006 22:12

    Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich ich hiervon ein Gegenfoto gemacht hätte :-)

    lg Werner
  • Hans-Dieter Illing 14/10/2006 19:48

    @ Ralf
    Wurde auch überhaupt nicht böse aufgefasst. :-) Hab doch keine Ahnung von den Dingern. Mir gefallen sie blos. Anstellventile ist noch besser. :-)
    LG Hans-Dieter
  • Ralf Göhl 14/10/2006 19:32

    Um Himmels willen, es war nicht böse gemeind.
    Das Foto selbst gefällt mir ja.
    Schreib doch bitte Anstellventile !
    Gruß Ralf
  • Hans-Dieter Illing 14/10/2006 19:09

    Oh Ralf, als Lokführer wäre ich hilflos aufgeschmissen. Du hast natürlich vollkommen recht. Benenne das Bild flugs mal um. Danke :-)
  • Ralf Göhl 14/10/2006 18:54

    Hans-Dieter, bitte wo ist hier ein oder der Regler zu sehen ?
    Ich kann nur Anstellventile ausmachen.
    Gruß Ralf