Armut tötet Menschenwürde
Manches ist auf der ganzen Welt gleich...
Warum fotografieren wir eigentlich so gerne Armut, gescheiterte Menschen, Menschen am Rande der Gesellschaft in SW (möglichst im Ausland - der "Penner" vor dem eigenen Bahnhof ist nicht so schön "folkloristisch")?
Ist es unser etwas verkümmertes 68er-Gewissen? Oder Pseudo-verquaste Gesellschaftskritik - ich weiß es nicht. Jedenfalls werde ich mich zukünftig mehr auf fröhliche Menschen, auf glückliche Menschen oder wenigstens "ganz normale" konzentrieren - mal schauen, was dabei herauskommt...
Friedrich Geretshauser 07/06/2008 23:21
Guten Abend, Kurt!Über den Titel dieses Bildes werde ich sicher noch etwas länger nachdenken! Denn ich war geneigt, den Satz zu ergänzen mit: Reichtum auch! Doch so einfach kann man dies, so glaube ich, nicht verallgemeinern.
War und ist es nicht Ziel von Ordensbrüdern und -Schwestern, bewußt arm zu leben!? Aber dennoch in Würde!
Ich hab' jedoch Deine Botschaft verstanden - und Dein wahrlich intensives Bild verinnerlicht. So schnell kann man es auch nicht vergessen. Dafür ist es zu stark!
Meinen Respekt!
Mit herzlichem Gruß, Fritz
Uwe Logemann 07/06/2008 23:04
Die Welt ist so. Und wir haben Angst davor, sie so zu fotografieren. Warum? Vielleicht, weil wir uns dann mehr mit ihr auseinandersetzen müssen, als uns lieb ist.Gruß, Uwe
Tri-angle 07/06/2008 16:30
Ich finde es braucht solche Bilder - die Welt ist nun mal nicht nur farbig. Ich bin jedoch immer etwas im Clinch damit, weil ich finde man darf Menschen nicht darstellen, ungefragt fotografieren und dann auch noch im Internet veröffentlichen.Lbg Ursula
Hans Palla 07/06/2008 14:30
Aussenseiter waren immer schon interessant, das ist wohl der Hauptgrund unserer Neugier .. Weil sie eben anders sind. (?)Auf Menschen kann man sich immer konzentrieren, denn zumindest eine interessante Seite habem wir ja Alle .. ;o)) Wünsche Dir viel Spaß dabei!
Servus, hans
matthias vom blauen wunder 07/06/2008 14:04
auf einer radtour im böhmischen hab ich letztens aufein photo verzichtet. hab mich einfach nicht getraut. es war lustig und traurig zugleich. vor einem alten,tomatenrot gestrichenem hoftor steht ein mann mit knollennase, rauschebart,langen zerzausten haaren, bierflasche in der hand und seine hautfarbe war von der des holztores nicht zu unterscheiden. ich find es nicht einfach solche aufnahmen zu machen. gruß matthias.
Tanjung-Pinang 07/06/2008 13:31
I am sorry, Kurt ....ich finde die schöne Welt kann jeder fotografieren, oder ...
es gibt bei uns genug Armut, warum soll man sie nicht fotografieren ??
lg monika