Baby-Rüsselschwinger

Die Schwangerschaft einer Elefantenkuh dauert fast zwei Jahre - so lange wie bei keinem anderen Tier. Wie die Rüsseltiere eine so lange Tragezeit physiologisch bewerkstelligen, hat ein deutsch-kanadisches Forscherteam mittels Ultraschall- und Hormonmessungen herausgefunden: In den Eierstöcken der Elefantenkühe reifen immer mehrere Eizellen gleichzeitig zu sogenannten Gelbkörpern heran. Diese geben während der gesamten Schwangerschaft das Hormon Progesteron ab. Es passt die Gebärmutter an die Bedürfnisse des Ungeborenen an und macht so die lange Schwangerschaft erst möglich. Notwendig ist die lange Schwangerschaft wahrscheinlich für das Gehirn der Elefantenjungen, das bei deren Geburt schon sehr reif ist. Die Aufnahme dieses zuckersüßen Elefantenbabys entstand im Kruger-Nationalpark. Der Kruger-Nationalpark (deutsch häufig falsch Krüger-Nationalpark, englisch Kruger National Park) ist das größte Wildschutzgebiet Südafrikas. Er liegt im Nordosten des Landes in der Landschaft des „Lowveld“ auf dem Gebiet der Provinz Limpopo sowie des östlichen Abschnitts von Mpumalanga. Seine Fläche erstreckt sich vom „Crocodile-River“ im Süden bis zum Limpopo, dem Grenzfluss zu Simbabwe, im Norden. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwa 350 km. In der Ost-West-Richtung ist der Park durchschnittlich 54 km breit. Der Park umfasst eine Fläche von rund 20.000 Quadratkilometern, was in etwa mit der Größe von Sachsen-Anhalt vergleichbar ist. Damit gehört er zu den größten Nationalparks in Afrika. Das Schutzgebiet wurde am 26.03.1898 unter dem damaligen Präsidenten Paul Kruger (Stephanus Johannes Paulus Kruger) unter dem Namen „Sabie Game Reserve“ zum Schutz der Wildnis gegründet. Im Jahr 1926 erhielt das Gebiet den Status eines Nationalparks. Im Park sollen 147 Säugetierarten inklusive der „Big Five“ (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe, Leopard) leben, außerdem soll es etwa 507 Vogelarten und 114 Reptilienarten, 49 Fischarten und 34 Amphibienarten im Nationalpark geben. Ob die Zahlen richtig sind, vermag ich nicht zu sagen, aber ich kann bestätigen, dass es eine Vielzahl faszinierender Tiere dort zu sehen gibt.

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