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Bis auf Widerruf gestatteter Durchgang Annett Crane
@Peter: Laß den Text ruhig drin. Ist ja sehr interessant, vor allem für diejenigen die sich auch für die Hintergrundgeschichte interessieren. Das mit der Wasserleitung wußte ich auch noch nicht.
Lg Annett
Klasse Durchblick, gefällt mir sehr gut, hab mich erst mal bei Google schlau gemacht!
PALAIS FERSTEL (ehem. ABENSPERG - TRAUN)
Die Geschichte des Gebäudes geht zurück bis ins Jahr 1651, in dem Ernst Graf von Abensperg und Traun das damals bestehende Gebäude und anschließende Häuser erwarb und alles zu einem prächtigen Palais ausbauen ließ. Daher hieß es früher auch Palais Abensperg-Traun. Man vermutet, das Giovanni Pietro Tencala sowie Filiberto Lucchese die Architekten waren. Schon im darauf folgenden Jahr erregte man die Aufmerksamkeit der gesamten Bevölkerung, in dem man hier die erste Wasserleitung in einem Privathaus Wiens installierte. Doch schon im Jahre 1683, in Folge der zweiten Türkenbelagerung Wiens, wurde das Haus durch Brand zerstört und erst 1700 wiederaufgebaut. Doch die heutige Gestalt erhielt das Palais Ferstel in den Jahren 1856-1860, als durch den "Ringstraßen-Architekt" Heinrich von Ferstel ein prachtvoller Repräsentationsbau an Stelle des alten Palais erschaffen wurde, der eine Mischung aus Elementen der venezianischen florentinischen Trecento-Architektur und des Werksteinbaus darstellt. heinrich von Ferstel ließ sich dazu auf seiner langen Italienreise inspirieren. In der Gründerzeit erregte er dadurch beträchtliches Aufsehen - das Palais galt damals als das modernste Gebäude Wiens. Gedacht war es in erster Linie für die österreich-ungarische Nationalbank, doch wurden damals Bank, Börsensaal, ein Bazar und ein Kaffeehaus in dem Gebäude vereinigt. Das Café Central war damals wie heute Treffpunkt bedeutender Künstler und Literaten. Der Krieg ging leider auch am Palais Ferstel nicht spurlos vorüber, es wurde durch Bombentreffer im II. WK schwer beschädigt. Doch die neu gewonnene Einstellung zu historischen Bauten wurde die Rettung für das Palais, und so wurde es in den Jahren 1988-1989 sorgfältig restauriert und revitalisiert.
Kann den langen Text auch wieder rausnehmen...
Gruß aus Hannover
Peter
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ewaldmario 09/06/2005 13:34
tks @ peterfür die ausführliche erläuterung,
tks @ annet
für die tollen braun- und goldtöne ...
Peter Wallenborn 09/06/2005 12:26
O.K....wollte nur nicht aufdringlich sein!:-))Gruß Peter
Annett Crane 09/06/2005 8:27
@Peter: Laß den Text ruhig drin. Ist ja sehr interessant, vor allem für diejenigen die sich auch für die Hintergrundgeschichte interessieren. Das mit der Wasserleitung wußte ich auch noch nicht.Lg Annett
Peter Wallenborn 09/06/2005 2:23
Klasse Durchblick, gefällt mir sehr gut, hab mich erst mal bei Google schlau gemacht!PALAIS FERSTEL (ehem. ABENSPERG - TRAUN)
Die Geschichte des Gebäudes geht zurück bis ins Jahr 1651, in dem Ernst Graf von Abensperg und Traun das damals bestehende Gebäude und anschließende Häuser erwarb und alles zu einem prächtigen Palais ausbauen ließ. Daher hieß es früher auch Palais Abensperg-Traun. Man vermutet, das Giovanni Pietro Tencala sowie Filiberto Lucchese die Architekten waren. Schon im darauf folgenden Jahr erregte man die Aufmerksamkeit der gesamten Bevölkerung, in dem man hier die erste Wasserleitung in einem Privathaus Wiens installierte. Doch schon im Jahre 1683, in Folge der zweiten Türkenbelagerung Wiens, wurde das Haus durch Brand zerstört und erst 1700 wiederaufgebaut. Doch die heutige Gestalt erhielt das Palais Ferstel in den Jahren 1856-1860, als durch den "Ringstraßen-Architekt" Heinrich von Ferstel ein prachtvoller Repräsentationsbau an Stelle des alten Palais erschaffen wurde, der eine Mischung aus Elementen der venezianischen florentinischen Trecento-Architektur und des Werksteinbaus darstellt. heinrich von Ferstel ließ sich dazu auf seiner langen Italienreise inspirieren. In der Gründerzeit erregte er dadurch beträchtliches Aufsehen - das Palais galt damals als das modernste Gebäude Wiens. Gedacht war es in erster Linie für die österreich-ungarische Nationalbank, doch wurden damals Bank, Börsensaal, ein Bazar und ein Kaffeehaus in dem Gebäude vereinigt. Das Café Central war damals wie heute Treffpunkt bedeutender Künstler und Literaten. Der Krieg ging leider auch am Palais Ferstel nicht spurlos vorüber, es wurde durch Bombentreffer im II. WK schwer beschädigt. Doch die neu gewonnene Einstellung zu historischen Bauten wurde die Rettung für das Palais, und so wurde es in den Jahren 1988-1989 sorgfältig restauriert und revitalisiert.
Kann den langen Text auch wieder rausnehmen...
Gruß aus Hannover
Peter