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Chambord am Abend

Schloss Chambord ist eines der bekanntesten an der Loire und allein durch seine gigantischen Ausmaße aufsehenerregend. Die massigen Rundtürme zitieren Burgen aus dem Mittelalter, obwohl das Schloß nie als Befestigungsanlage gedient hat sondern gleich als Wohnstätte - genauer genommen als eine Art zu groß geratene Jagdhütte - gebaut wurde. Der König selbst hat dann doch nur rund 40 Tage darin gewohnt...

An diesem Abend befand sich eine art Jagd-Messe auf der Wiese vor dem Schloß. Die zentrale Wiese wurde mit Flutlicht beleuchtet, wie es auf der Mauer und der Fassade zu erkennen ist. Das Schloß selbst wurde die ganzen Abende nicht beleuchtet - abgesehen von der kleinen Leuchte links oben. Ein Baustellenscheinwerfer, den irgend ein Bauarbeiter dort vergessen hatte abzuschalten - der leuchtete auch fünf Tage später Mittags bei strahlendem Sonnenschein immer noch, als wir die Dachterassen besichtigten. Aber in Frankreich kommt der Strom ja nicht nur aus der Steckdose, sondern im wesentlichen auch aus dem Atom...

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