Da macht Schulunterricht richtig Spaß ...
... Schulklassen sind häufig im Senckenberg Museum in Frankfurt/M. anzutreffen, wie hier am 18. Mai 2011. Kein Blitz, kein Stativ, dann aber mit ISO 2000
Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN) ist Träger der sechs Senckenberg Forschungsinstitute und der drei Naturkundemuseen.
Der Satzungszweck ist, Naturforschung zu betreiben und die Ergebnisse der Forschung durch Veröffentlichung, Lehre und das Naturmuseum der Allgemeinheit zugänglich zu machen.
Die Gründung der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung geht nicht direkt auf den Arzt, und Naturforscher Dr. Johann Christian Senckenberg (1707-1772) zurück, sie wurde aber in Gedenken und Verehrung seiner Stiftung nach ihm benannt. Senckenberg begründete 1763 seine Stiftung, in die sein ganzes Vermögen in Höhe von 95 000 Gulden einfloß und gliederte sie in zwei Abteilungen:
1) eine praktische; das Bürgerhospital, welches heute noch besteht, in dem damals auch Arme unentgeltlich versorgt wurden, und
2) eine wissenschaftliche; das Medizinische Institut am Eschenheimer Turm, mit dem Botanischen Garten, und der reichhaltigen Bibliothek, die auch Laien Zugang zu den Wissenschaften gewähren sollte, wie auch der naturhistorischen Sammlung, dem chemischen Laboratorium und schließlich dem Anatomischen Theater.
Aus diesem Anatomischen Theater geht eine besonders bemerkenswerte Geschichte hervor. Als das Gebäude, in dem sich das Anatomische Theater befinden sollte noch nicht fertiggestellt war, besichtigte Senckenberg am 15. November 1772 die Baustelle. Am obersten Gerüst angelangt, lenkte er wohl zu unbedacht seine Schritte und fiel aus großer Höhe hinunter. Nach wenigen Stunden starb er an den Folgen eines Schädelbruchs. Da er nun aber vor seinem Tode bereits bestimmt hatte, seinen Leichnam zu Forschungszwecken der Wissenschaft zu überlassen, war er der erste Mensch, der im noch unfertigen Bau des Anatomischen Theaters, seziert wurde.
Nach dem Tode Senckenbergs entwickelte sich das Bürgerhospital, das reichliche Spenden der Bürger Frankfurts erhielt, sehr erfreulich. Die Arbeit der wissenschaftlichen Institute hingegen drohte aufgrund kleinlicher Verwaltungsstreitigkeiten und Widerständen persönlicher Art im Rat der Stadt, der versuchte die Selbständigkeit der Institution zu untergraben, zu scheitern. Die aufkommenden wirtschaftliche wie auch politischen Erschütterungen ließen der Wissenschaft zu wenig Raum, um sich im Sinne des Stifters weiterzuentwickeln.(Quelle: Museum)
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