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Free Account, Cottbus/Chósebuz

Das eingerüstete Wichernhaus

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in Cottbus Mühlenstrasse/Ecke Gertraudtenstrasse.

Gerettetes Doku-Bild mit noch schadhafter Cam.


Das sogenannte „Wichernhaus“ ist ein denkmalgeschütztes Gebäudeensemble in der Mühlenstraße/Am Spreeufer der Stadt Cottbus. Dabei handelt es sich um fünf U-förmig angeordnete Einzelbauten.
Die Häuser in der Mühlenstraße 30/31 entstanden Mitte des 19. Jahrhunderts. Dr. Carl Thiem und Dr. Kühn eröffneten im Juni 1885 eine Privatklinik. Die Stadtgemeinde Cottbus übernahm dann 1908 das Grundstück. Mitte der 1930er Jahre dienten die Häuser als Wohnungen. Der Verein „Herberge zur Heimat“ kaufte 1936 die Häuser Nr. 29–31 und richtete eine Herberge ein. 1937 wurde ein Gebäude für Missionsarbeit mit großen Versammlungsraum an der Ecke Gertraudtenstraße/Am Spreeufer gebaut. An der Ostseite des Gebäudes entstand 1969–1972 ein Neubau. Gleichzeitig wurden die Häuser Mühlenstraße 30/31 rekonstruiert und saniert. Unter anderem wurde das Dach der Nr. 30 angehoben und erneuert. Das ehemalige Stadtmissionsgebäude wurde 1973 aufgestockt. Die originale Bauhöhe ist an dem Farb- und Versatzwechsel der Klinker am Treppenhaus an der Gertraudenstraße gut zu erkennen. An den Altbauten der Mühlenstraße 30/31 wurden 1975–1978 Werterhaltungsmaßnahmen durchgeführt. Der Grundriss der Häuser wurden dabei verändert.
Bei dem Gebäude in der Mühlenstraße 31 handelt es sich um einen zweigeschossigen Eckbau unter einem einseitigen Krüppelwalmdach. Das Erdgeschoss hat eine vierachsige Trauffassade mit Putzquaderung. Das Portal wird von Halbsäulen aus Stuck gerahmt und von einer Gesimsverdachung mit Voluten abgeschlossen. Die Giebelseite zur Gertraudtenstraße ist fünfachsig. Im Giebel befinden sich zwei halbrunde Fenster. An beiden Straßenseiten werden die Geschosse des Gebäudes durch Gurtgesimse getrennt. An der Decke im Eingangsflur befinden sich Rosetten und Stuckprofilleisten. Die Treppe mit dem schlanken Balusterstammt noch aus der Bauzeit des Hauses. Aus verschiedenen Bauzeiten sind die Kelleranlagen, die sich in zwei Ebenen befinden. Dazu gehört ein zwei Meter hoher tonnengewölbter Rechteckraum spätmittelalterlichen Ursprungs. Der südliche Abschnitt des Seitenflügels ist dreiachsig. In seinem Satteldach befindet sich eine Fledermausgaube. Daran schließt ein achtachsiger Abschnitt des Seitenflügels an. Er wurde 1979/80 umgebaut, aufgestockt und bekam eine vollständig neue Fassadengliederung. Nur an den Kellerfenstern ist noch die Einbeziehung älterer Bauteile zu sehen. Das Gebäude in der Mühlenstraße 30 hat ein Satteldach mit Dachschleppe. Die einfach gerahmten Fenster sind durch Sohlbankgesimse verbunden. Die ansonsten schmucklose Fassade ist durch ein Gurt- und Traufgesims gegliedert. Das Haus hat eine zweiflügelige Rahmenfüllungstür, diese ist von Rosetten und Pilastern verziert. Der ursprünglich zweigeschossige Erweiterungsbau von 1936/37 wurde aufgestockt. Durch die Fensterreihungen und durch ein Flachdach erhielt das Gebäude ein sachlich modern anmutiges Erscheinungsbild. Die ursprüngliche Gestaltung der beiden unteren Geschosse blieb erhalten. Der Treppenhausrisalit hat engobierte Ziegel in unterschiedlichen Rottönen. Die senkrechten Fensterbahnen haben eine farbig abgesetzte Rahmung. Das gesamte Erdgeschoss ist mit Ziegeln verblendet. Auch die Fenster heben sich durch eine dunkle Ziegelrahmung ab. Ein Spitzbogenportal befindet sich an der Fassade zum Neustädter Platz. Im Portalgitter sind Zeichen der Inneren Mission, das Baudatum und der Schriftzug „Jesus lebt, Jesus siegt“ zu sehen. Das erste Obergeschoss ist verputzt und hat schlanke hohe rechteckige von Ziegeln eingefasste Saalfenster. Oberhalb des Portals befindet sich ein Kreuz aus in Rollschicht vermauerten Ziegeln. Die Fenster des aufgestockten Obergeschosses sind fast quadratisch und mit analoger Rahmung. Ein viergeschossiger Bettenhausanbau mit siebenachsiger Fassade wurde in den 1970er Jahren errichtet. Über drei Etagen sind Balkone angebracht. Zur Belichtung des Treppenhauses an der Rückseite des Hauses wurden großzügige, gebäudehohe Fensterbahnen eingebaut. Die Gebäude der Mühlenstraße 30/31 zählen zu den letzten erhaltenen historischen Wohnhäusern in dem altstädtischen Quartier. Der Gebäudekomplex wird noch heute als evangelisches Alten- und Pflegeheim genutzt.(Nicht mehr aktuell)
aus
https://de.wikipedia.org/wiki/Wichernhaus_(Cottbus)

Frühere Aufnahmen (FC-unvollständig)
https://www.fotocommunity.de/photos/Wichernhaus%20Cottbus?


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~~~~~FC-Bild 1 1. 2 5 3~~~~~~Aufnahme am 15. 11. 2018~~~~~~~© auf Text und Foto(s) ©~~~~~

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