Das Herbstlaub folgt dem Fluss der Zeit

Das Herbstlaub folgt dem Fluss der Zeit

Das Herbstlaub folgt dem Fluss der Zeit
von Rolf Fütterer

Das Herbstlaub folgt dem Fluss der Zeit
am Ufer legt es dich dann nieder,
zur Erde geworden ist es dann bereit,
gibt den Bäumen die Kräfte wieder.

Im Frühjahr, wenn der Winter sich neigt
die Sonne hervorlockt junge Triebe
im zarten Grün neues Blatt sich zeigt
die Zeit des Aufbruchs ich liebe.

Duftende Blüten schmücken den Baum
betören uns Menschen mit Farben,
zeigen sich festlich wie im Traum,
und heilen des Winters alte Narben.

Den Bienen werden sie zum Ziel
die Vögel sie singen nun wieder,
auf das sie uns bringen, Ernte ganz viel,
an Früchten und Erntedankliedern.

Die Gaben die der Baum uns schenkt,
die hat der Mensch aufgesammelt,
jedoch wohin kein Blick gelenkt,
das kostbare Obst dann vergammelt.

Befreit von Last ist nun der Baum
zum Dank will er Freude uns schenken,
malt Blätter bunt, schöner geht es kaum,
will unsern Blick zu sich nochmal lenken.

Der Wind, der streichelt ganz sanfte noch,
des schmucken Baumes Hülle,
doch bald schon reißt er in sie ein Loch
schafft farbfrohe Teppiche in Fülle.

Das Herbstlaub folgt dem Fluss der Zeit
am Ufer legt es dich dann nieder,
zur Erde geworden ist es dann bereit,
gibt den Bäumen die Kräfte wieder.

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