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Der aus der Röhre schaut

Der aus der Röhre schaut

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Wulf von Graefe


Premium (World), Ostfriesland

Der aus der Röhre schaut

Junges Hermelin

Manchmal sehe ich lange Zeit auch nichts von den kleinen quirligen Gesellen, dann auch wohl ein paar mal hintereinander.
Was ich aber noch nie gesehen hatte, ist dass ein Hermelin wirklich einen längeren Weg durch Mäusegänge genommen hatte.
Dieser war nämlich viel weiter hinten auf der recht übersichtlich kurzgemähten Fläche verschwunden und tauchte dann recht überraschend tatsächlich aus einem Erdloch vor mir auf.
Das ist sonst eher Manier des kleineren Mauswiesels, das dafür einen passenderen Durchmesser hat.
So lässt es auch mit der Schärfe zu wünschen übrig und natürlich erst recht, als er noch auf ein paar Meter auf mich zu gesprungen kommt.
Dabei ist aber immer noch zu erkennen, wie man auch auf so kurzen Beinen noch zu gewaltigen Sprüngen kommt. Dies körperliche Langmodell springt eben aus dem Rücken anstatt aus besonderen Sprungbeinen. Sozusagen eine hochbeschleunigte Spannerraupe.

Weitsprung auf Stummelfüßen
Weitsprung auf Stummelfüßen
Wulf von Graefe

Comentarios 9

  • Mar-Lüs Ortmann 09/02/2007 14:06

    Interessante Lektüre war das wieder, Wulf;
    Du kannst unsere beiden Wieselarten auch anhand der Schädelform unterscheiden?! Das ist topp.
    Daran, dass aufgrund der Geschlechtsdimorphismen die ausgewachsenen Hermelin-Fähen bzgl. Körpermasse und -größe so sein könnten wie die Mauswiesel-Rüden, habe ich auch nicht gedacht. Darauf hattest du doch angespielt mit deiner Anmerkung unter dem anderen Hermelinbild, oder?
    Grüße
  • Mar-Lüs Ortmann 09/02/2007 12:15

    Das ist ein guter Hinweis. Auch ich vergesse noch viel zu oft, dass auch Hermeline mal klein anfangen. Und wenn man auf jugendliche, noch nicht ausgewachsene Hermeline trifft, ordnet man sie schnell mal der falschen - Art zu.
    Wenn du magst, kommst du mal zu
    http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/7916041
    und hilfst bei der Artzuweisung jenes Tieres. Aus deinen Texten habe ich so viel gelernt, dass ich das dort abgebildete Tier für einen Artgenossen deines Tierchens - also für ein Exemplar der Art, die sich größer auswächst (M.erminea), halte. Dass die Rute des Tieres, zu dem der Link führt, recht spärlich behaart und ziemlich kurz wirkt und dass die dunkelhaarige Quaste wenig vom braunen Haar abgesetzt ist, macht jenes Tier nicht zwingend zum Mauswiesel, oder irre ich mich? Mich erinnert das Tier der Rute wegen immer noch mehr an ein Hermelin als an ein Mauswiesel. Was sagst du dazu, lieber Wulf?
    Grüße
  • Wulf von Graefe 20/10/2006 6:25

    @Marlies
    dieser hier ist zwar dem Individuum nach wohl eher klein gewesen, der Art nach aber das Große Wiesel.
    In meiner Gegend sieht es sicher für beide Arten ein wenig so aus, als seien sie etwas ans Wasser gebunden.
    Das liegt aber sicher eher an der Struktur der Landschaft, die eben die im ganzen noch mit vielfältigerem Leben ausgestatteten Partien längs der vielen Grabenränder hat.
    Beide Formen kommen aber ja bis ins Gebirge und in besiedelte Gebiete vor, wenn sich denn genug zu essen findet.
    Die wirklich sehr der Wassernähe zugetane Art ist der Iltis, der ja auch gerne Frösche essen mag.
    Der kommt entsprechend hier bei mir leider wohl recht oft in Bisamfallen um.
    lg Wulf
  • Mar-Lüs Ortmann 20/10/2006 5:43

    Hallo Wulf
    Habe erst neugierig nach dem Bild geschaut und dann mit wachsendem Interesse deinen Text gelesen.
    Die Tiere haben wirklich eine Metallfeder im Rücken. Eigentlich gibts das garnicht, dass sich so 'ne Anatomie derart bewegen kann.
    Sag bitte mal ... wenn dieses Tierchen die kleine Wieselart repräsentiert, dann ist die Region, in der es dir vor die Nase gelaufen ist, ein Feuchtgebiet mit 'nem Gewässer oder ein eher trockener Standort gewesen?
    Das interessiert mich ein bisserl, weil ich den großen Wiesel in meiner Region doch recht stark ans Wasser gebunden erlebe.
    Grüße, Marlies
  • Edeltraud Vinckx 18/10/2006 8:54

    oh ja....das Erlebniss hatte ich auch einmal und ich kann verstehen wie man sich hier fühlt...bei mir war es allerdings nur der Mauswiesel....aber immerhin hast du den flinken Gesellen noch super erwischt...Glückwunsch...
    lg edeltraud
  • † Gabi Marklein 15/10/2006 1:39

    Oh, welch beneidenswertes Erlebnis!!! gruß gabi
  • Jo Kurz 14/10/2006 21:19

    fantastisch hast du das flinke tierchen erwischt!
    ich hab erst ein einziges überhaupt gesehen, in den alpen unweit der stelle, wo erstmals bartgeier freigelassen wurden.
    hier aus dem marchfeld kenne ich nur mauswiesel, die aber sicher genauso schwer zu fotografieren sind!
    gruss jo
  • Aurora G. 14/10/2006 10:18

    :o))))) süß! lg., a.
  • R U 14/10/2006 8:07

    ja tierfotografie ist wie sportfotografie da hat man keine zeit etwas zu planen zu belichten und einstellen ist halt so ich finde die bilder trotzdem gut
    lg rainer