Der erste Tag mit dem neuen Shift-Objektiv

Der erste Tag mit dem neuen Shift-Objektiv

Am Freitag kam das neue (gebrauchte) Nikon 35mm 2,8 Shift-Objektiv an, leider ohne Anleitung. Ich also gleich los, bewaffnet mit Hand-Beli, immer brav Licht gemessen, Blende und Zeit von Hand eingestellt, geshiftet was das Zeug hält, und Entfernungseinstellung ist ja eigentlich kein Problem bei dem Weitwinkel. Sah im Sucher auch alles scharf aus.

Leider habe ich erst einen Tag zu spät begriffen, dass der Ring, der am Objektiv bei den aufgedruckten Blendenzahlen einrastet, nicht etwa der Blendenring ist, sondern nur dazu dient, die Blende auf den gewünschten Wert zu schließen mit dem anderen, frei drehbaren Ring :-( Will heißen statt wie gedacht mit Blende 11 oder 16 habe ich mit weit offener Blende den ganzen Film schön überbelichtet. Mein Scanner hat dann bei der automatischen Korrektur noch einen satten Farbstich reingehauen, den ich allerdings fast wieder hübsch finde.

Was mich jetzt wundert: Die Bilder kommen beim Scannen allesamt unscharf rüber, obwohl mein Epson 3170 das bei anderen Bildern akzeptabel hinbekommt.

Kriegt man durch massives Überbelichten unscharfe Bilder? Kann der Scanner eventuell vorhandene Schärfe in den zu dichten Negativen nicht erfassen? Oder ist das Objektiv Schrott? Oder bin ich auch noch zum Scharfstellen zu blöd gewesen?

Wäre toll, wenn dazu jemand eine Meinung hat.