Der traurige Schmetterling
Seit einigen Tagen beobachte ich diesen Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling wie er einsam auf einem Wiesenknopf sitzt und Offensichtich auf einen Artgenossen wartet.
Kennt man die Geschichte um seine Jugendzeit, wird dies durch die Umweltveränderungen, immer schwerer.
Die Weibchen legen ihre Eier einzeln an die noch nicht aufgeblühten Knospen der Futterpflanzen. Die Raupen fressen die Blütenköpfe von innen auf, sie fressen aber auch noch an den geöffneten Blüten und den Samenanlagen. Nach einiger Zeit lassen sie sich fallen und warten, bis sie ihre Wirtsameisen Myrmica rubra, Myrmica samaneti oder Myrmica scabrinodis in deren Bau tragen. Dort fressen sie Ameisenlarven und überlassen den Ameisen im Gegenzug ein zuckerhaltiges Sekret. Die Raupen sind in der Lage, den Nestgeruch der Ameisen zu imitieren. Einmal im Ameisennest untergebracht, werden sie von den Ameisen wie die eigene Brut gepflegt, obwohl sie sich bis zur Verpuppung räuberisch von deren Eiern und Larven ernähren. Sie überwintern im Ameisenbau und verpuppen sich auch dort im Frühjahr. Nach dem Schlüpfen aus der Puppe muss der Schmetterling sofort das Ameisennest verlassen, da jetzt die Tarnung nicht mehr funktioniert und der Schmetterling nun selbst als Beute betrachtet wird.
Ich werde ihn weiter beobachten und hoffe auf ein gutes Ende.
Aufgenommen am 14.07.2018 am Waldrand von Oberschopfheim.
Sabrina Ryter 16/07/2018 13:32
Sehr schön hast du ihn erwischt.Davon habe ich auch schon mal in einer Doku was gesehen, war sehr fasziniert.
Ich hoffe doch er/sie findet noch seine Liebe.
LG Sabrina
alicefairy 14/07/2018 16:47
Ja das ist traurig, finde ich auHier hat es bei dem Unwetter vor 2 Wochen die ganze Wiese wo er vorkam samt seinen Futterpflanzen in eine Schlammlawine verwandelt. Kein Wiesenknopf mehr zu sehen dort. Hoffe auch dass das gut geht, weil häufig ist er hier ja nicht gerade.Ja bitte beobachte das weiter..........vielleicht gehts ja gut aus
Lg Alice