Detmold History 16 / Adolfstr.
Ein Mangel an Baugrund führte zu Beginn des 17. Jahrhunderts dazu, dass der Magistrat der Stadt Detmold seinen Bürgern erlaubte, auf der Stadtmauer Kleinbürgerhäuser zu errichten. Dies führte 1613 zu einem Streit mit den Anwohnern, denen die einfachen Bauten Licht und Sicht nahmen und die durch ihre Strohdächer ein Brandrisiko darstellten.[1] Dessen ungeachtet setzte sich die Bautätigkeit an der Straße „Hinter der Mauer“ fort, und es entstand im Laufe der Jahre eine fast durchgehende Reihe einfacher Fachwerkhäuser.[2]
In den 1960er Jahren befanden sich die Häuser 11 und 13 im Besitz der Stadt Detmold. Zu dieser Zeit drohte das Haus Nr. 11 aufgrund des schlechten Zustands der Bausubstanz einzustürzen. Untersuchungen ergaben, dass eine Sanierung der Gebäude auf eine Rekonstruktion hinauslaufen würde, daher beschloss der Rat der Stadt Detmold zunächst den Abbruch. Die Zusage von Landesmitteln aus dem Denkmalpflegefonds bewirkte jedoch ein Umdenken, und so wurde am Oktober 1967 der Erhalt der Gebäude beschlossen. 1968 erwarb die Stadt zudem das Haus Nr. 15, welches in das Konzept einbezogen wurde. Für die Rekonstruktionsarbeiten wurden die betreffenden Gebäude komplett abgetragen, das Fundament erneuert und die Häuser anschließend neu aufgebaut. Für das Fachwerk wurde dabei auf das Eichenholz einer dafür angekauften Scheune aus Löwendorf zurückgegriffen, die ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert stammte.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Adolfstra%C3%9Fe_(Detmold)
Die Bilder stammen aus den Jahren 1929/2014
Veröffentlichung der historischen Fotos mit Genehmigung des Stadtarchivs Detmold. Kopien oder Weiterverarbeitungen der Abbildungen sind nicht gestattet. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Stadtarchiv Detmold, Willi-Hofmann-Straße 2, 32756 Detmold.
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