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Die letzte Einfahrt ist lange her

Die letzte Einfahrt ist lange her

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Chris Sickert


Free Account, Dresden

Die letzte Einfahrt ist lange her

Der Omnibusbetriebshof Blasewitz



Am 06. April 1936 wird der Omnibusbetriebshof Blasewitz auf der Tolkewitzer Straße 38 in betrieb genommen.

Er nutzte die 1926 erbaute Straßenbahnwagenhalle des 1932 stillgelegten Straßenbahnhofes Neugruna, nach Ausbau der Gleise und zuschütten der Kanäle. Die Halle hatte ein Fassungsvermögen von 48 Wagen und erhielt verschließbare Türen. Die Einfahrt in die Halle erfolgte seitlich über die Heinrich Schütz - Straße und Berggartenstraße, die Ausfahrt in die Tolkewitzer Straße.

Die bisher über Nacht im alten Pferdebahnhof Geisingstraße untergebrachten Wagen wurden nunmehr Abends nach der Reinigung und Betankung vom Betriebshof Schandauer Straße hierher überführt. Die hintere Wagenhalle und die noch aus der Pferdebahnzeit stammenden Gebäude wurden zu einer neuzeitlichen Werkstatt umgebaut. Bis auf die Stellmacher- und Lackierarbeiten, die bisher auch für Omnibusse in der Werkstatt des Straßenbahnhofes Trachenberger Straße genutzt wurden, führte die neue Werkstatt sämtlich größeren Reparaturen und Durchsichten aus.

1938 wird noch das ehemalige Verwaltungsgebäude umgebaut. Es entstehen Aufenthalts- und Wohlfahrtsräume für das Fahr- und Hofpersonal. Auch die Omnibusfahrschule wird hier untergebracht. Es wird eine Stellmacherei und Lackiererei eingebaut, so daß die gesamte Hauptdurchsicht im Betriebshof Blasewitz durchgeführt werden kann.

Mit Eröffnung des neu erbauten Betriebshofes Naußlitz am 01. März 1939 wird der Omnibuspark je zur Hälfte in Naußlitz und Blasewitz untergebracht. Mit Inkrafttreten des Sommerfahrplanes am 02. März 1939 stellt der Betriebshof Blasewitz die Kraftomnibusse für die Linien C, D, E, L, 7 und 9.

Der Betriebshof wird von den Luftangriffen im Februar 1945 weitgehend verschont und kann nach Beendigung des 2. Weltkrieges gleich weiter arbeiten.

Comentarios 1

  • TorstenBöhme 27/11/2007 9:46

    schön recherchiert chris, gut wenn man etwas mehr infos zum eher tristen bild bekommt