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Olaf Meusel


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Die Rose

Schoß der Erde aufgebrochen.
Triebe in die Welt gereckt.
Knospen schwellen, die vor Wochen
milder Frühlingshauch erweckt.
Öffnet zarte Blütenblätter
gradewegs ins Licht.
Trotzend makellos dem Wetter,
welken tut sie nicht.
Ihre Schönheit überflügeln
süße schwere Düfte.
Schwelgen über grünen Hügeln
lautlos durch die Lüfte.
Dornen sollen widerstehen
wehren unverblühtem Tot.
Brach sie gleichwohl unbesehen
Menschenhand im Morgenrot.

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