Die Säulenstrasse von Apameia (Archivaufnahme 2009) (Impression 1)
Apameia im Orontestal ist eine archäologische Stätte von grosser Bedeutung: Bereits seit 50'000 v. Chr. besiedelt, kamen im 4. JH v. Chr. die Seleukiden. Alexander der Grosse war hier. In der Garnisonstadt waren 500 indische Kriegselefanten, 30'000 Stuten und 300 Hengste untergebracht. In der Blütezeit wohnten in Apameia um 500'000 Menschen. 64 v. Chr. wurde die Stadt durch die Römer erobert. Nach der Christianisierung wurde die Stadt Sitz des Erzbischofs. Die Stadt überstand zwei Perser-Invasionen. Erst die Sassaniden-Invasion von 613-618 führte zum Niedergang. 975 fiel die Stadt an die Byzantiner, 993 wieder zurück an die Fatimiden. 1106 eroberte der Normanne Tankred während den Kreuzritterzügen Apameia. 1149 wurde sie schlussendlich durch Nur ad-Din eingenommen.
Die Ruinen waren im aktuellen Krieg zwar nicht direkt umkämpft, doch auch sie sind betroffen. Grabräuber und Schmuggler trieben in Syrien schon immer ihr Unwesen. Nun in den Wirren des Kriegs können sie die Ruinen völlig ungestört plündern. Satellitenaufnahmen zeigen, dass innerhalb eines Jahres in Apameia rund 15'000 Löcher gegraben wurden - wohl auf der Suche nach Schätzen.
Weitere Informationen unter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Apameia_am_Orontes
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