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Durchblick zur Wasserburg Anholt

Die Hauptburg wurde 1966 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Räume und die Kunstsammlungen vermitteln den Besuchern Einblicke in das gesellschaftliche Leben und die höfische Kultur mehrerer Jahrhunderte. Besichtigt werden können unter anderem die größte private Gemäldesammlung Nordrhein-Westfalens mit zahlreichen Werken bekannter niederländischer Meister wie Rembrandt (zum Beispiel Das Bad der Diana mit Aktäon und Kallisto), Jan van Goyen, Gerard ter Borch (Bildnis der Gesina ter Borch als Schäferin) und Lucas Cranach der Ältere, Zeugnisse herrschaftlicher Wohnkultur, die Waffenkammer sowie eine umfangreiche Porzellansammlung.

Die Hauptburg zeigt original erhaltene Inneneinrichtungen und Exponate aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Bemerkenswert sind zum Beispiel über 400 Jahre alte Holzfußböden und ein selbsttragendes Treppenhaus aus dem 17. Jahrhundert. Viele Exponate der Sammlungen waren während des Zweiten Weltkriegs in einen Stollen ausgelagert und sind daher noch heute erhalten.

Auch das Hausarchiv des Fürstenhauses befindet sich auf Burg Anholt. Dort wird auch eine Bleikugel verwahrt, mit der Kaiser Maximilian I. von Mexiko am 19. Juni 1867 standrechtlich erschossen worden war. Felix Prinz zu Salm-Salm, Flügeladjutant des hingerichteten Kaisers, hatte die Kugel nach der Konservierung des Leichnams an sich genommen und in seine Heimat mitgebracht.
Wikipedia


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