Ein Rechtsstaat-Skandal jagt den nächsten
Solidaritätstransparente am Knastgebäude des Frankfurter Landes- und Amtsgerichts, 70 m von der Einkaufsmeile "Zeil" entfernt:
"Wir werden keine Ruhe geben, bis wir ohne Knäste leben! Freiheit für Sonja Suder und Christian Gauger"
http://www.verdammtlangquer.org
"Kritisches Denken braucht und nimmt sich Zeit und Raum. IvI (Institut für vergleichende Irrelevanz) bleibt."
http://ivi.copyriot.com/
Kaum ist Gustl Mollath nun endlich aus seiner bayerischen Psychiatrie-Verwahrung entlassen worden, wird der Glauben
an den "demokratischen Rechtsstaat" erneut erschüttert: in Frankfurt am Main, wo Folter und Beugehaft als Mittel der Wahl gelten.
Es geht um den Prozess gegen Sonja Suder, die an den Vorbereitungen des OPEC-Attentats 1975 in Wien beteiligt gewesen sein soll.
Damals waren drei Menschen ums Leben gekommen und 62 Geiseln genommen worden, die nacheinander frei kamen.
Die Aktion ging auf das Konto der "Revolutionären Zellen" (RZ), deren legendärer Anführer "Carlos" seit 1994 in Frankreich lebenslang sitzt.
Der heute 80-jährigen Sonja Suder wird außerdem vorgeworfen, 1978 einen Bombenanschlag auf das Heidelberger Schloss verübt zu haben.
Bei der Vorbereitung waren dem mutmaßlichen Komplizen Herrmann Freiling bei einer Explosion beide Beine abgerissen worden.
Nach Ansicht der "Internationalen Liga für Menschenrechte" sind dessen belastenden Aussagen gegen Suder unter FOLTER erzwungen worden.
(Trotz medizinischer Versorgungsnotwendigkeit war Freiling innerhalb weniger Stunden für "vernehmungsfähig" erklärt worden.)
Erst 1999 nannte auch der OPEC-Attentäter Hans-Joachim Klein den Namen Suder, um in den Genuss der Kronzeugenregelung zu kommen.
Freiling und Klein hätten also gute Gründe gehabt, von sich abzulenken, und seien keine glaubwürdigen Zeugen, mahnt die Liga das Gericht.
Auf diesen wackligen Beinen fußt die Anklage gegen Sonja Suder, die zusammen mit ihrem Aktivisten-Freund Christian Gauger 2012
aus Frankreich nach Deutschland ausgeliefert worden war; in Frankreich galten die Vorwürfe als verjährt, Deutschland übte aber Druck aus.
In den ersten Augusttagen 2013 scheint der im September 2012 begonnene Prozess nun eine sanfte Wendung zu nehmen. Freiling
wollte nicht mehr als Zeuge vor Gericht erscheinen, dafür war seine ihn pflegende Ehefrau für 4 Monate in BEUGEHAFT genommen worden.
Da dies nichts brachte und auch humanitäre Gründe vorliegen, wurde am 6. August die Beugehaft aufgehoben.
Auch andere Zeuginnen reden nicht, haben Erinnerungslücken und lassen das Gericht ins Leere laufen.
Der ganze Prozess nimmt immer mehr die Züge einer Farce an, wie im Fall Mollath ...
Quelle Porträtfotos: Archiv dapd
Foto-Nomade 11/08/2013 21:12
Und alles unter dem passigen Strassen-Namen "Heiligkreuzgasse".Wie toll.
~
Danke zu
~
Petra HeinBuch 11/08/2013 11:19
!!Foto-Nomade 11/08/2013 7:38
Und alles unter dem passigen Strassen-Namen "Heiligkreuzgasse".Wie toll.
~
Danke zu
~